Kantorei Barmen-Gemarke „Bestandteil der biblischen Verkündigung"

Wuppertal · Mit ihren Kantate-Gottesdiensten geht die Kantorei Barmen-Gemarke zukünftig verstärkt auch in Gemeinden. Darüber und über das Programm für 2024 spricht Vorstand Arno Gerlach.

Die Kantorei Barmen-Gemarke.

Die Kantorei Barmen-Gemarke.

Foto: Andreas Fischer

Die Kantate-Gottesdienste sind ein wichtiger Bestandteil des Programms der Kantorei Barmen (KBG)? Was macht sie so besonders?

Gerlach: „Seit der Gründung der KBG (1946) ist die Immanuelskirche die Heimstätte des Chores. Auch nach der Verselbständigung der KBG als eingetragener Verein (1984) blieb die Immanuelskirche ihr Proben- und Aufführungszentrum. Seit der Existenz der KBG als selbständiger Kulturträger hat die Immanuelskirche keine eigene Gemeinde. Das in der Satzung und in den Leitlinien der KBG formulierte Selbstverständnis des Chores leitet sich unter anderem von der kirchlichen Bindung und der Pflege geistlicher Musik ab, die in den Kantate-Gottesdiensten (KaGd) besondere Berücksichtigung finden. Chorwerke und Lieder in den KaGd sind daher ein wichtiger, unterstützender Bestandteil der biblischen Verkündigung.“

Normalerweise finden die Gottesdienste in der Immanuelskirche statt, in diesem Jahr verstärkt in den Gemeinden im Kirchenkreis. Wie kam es dazu?

Gerlach: „Die KBG gestaltet an jedem zweiten Sonntag im Monat einen KaGd und freut sich über die vielen Predigerinnen und Prediger, die gerne zum Predigtdienst bereit sind. Insbesondere die Corona-Pandemie hat die Besucher an der Teilnahme von Präsenzveranstaltungen ausgeschlossen.

Gut vorbereitete und ansprechende online-Veranstaltungen waren eine von vielen Interessenten genutzte Gelegenheit, mit der KBG in Verbindung zu bleiben und die Kantate-Gottesdienste weiterhin mit ihr zu feiern. Dabei wuchs das grundsätzliche, natürliche Bedürfnis, die Zusammenarbeit mit den Ortsgemeinden des Kirchenkreises zu intensivieren und einige KaGd in der Saison ,auswärts‘ zu gestalten.

Diese Ausweitung der Aktivitäten entspricht zum einen dem historisch begründeten Auftrag des Chores, der Verkündigung und damit den Menschen zu dienen, zum anderen dem Wunsch, in den Gemeinden stärker erlebbar zu sein und für die Unterstützung der Kantorei und ihrer Arbeit zu werben.“

Welche Konzerte und Aufführungen plant die Kantorei für das neue Jahr? Gibt es besondere Highlights?

Gerlach: „Den Kantate-Gottesdienst am 10. März 2024 in der Auferstehungskirche mit Pfarrer Joachim Hall sowie den Kantate-Gottesdienst in der Alten Kirche Langerfeld mit Pfarrerin Dr. Heike Ernsting am 12. Mai 2024. Außerdem wird es ein Passionskonzert mit Werken von Henry Purcell und Heinrich Schütz geben (24. März 2024) sowie ein Mitsingkonzert unter anderem mit ,Magnificat anima mea‘ von John Rutter am 30. Juni. Zustätzlich planen wir ein Sonderkonzert mit Organist Prof. Johannes Geffert und Liederabende mit jungen Solisten der Musikhochschule.“

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