Ludwig von Beethoven war ein Riesenfan von Cherubini. „Ich bin entzückt, so oft ich ein neues Werk von Ihnen vernehme und nehme größeren Anteil daran als an meinen eigenen. Kurz, ich ehre und liebe Sie“, schrieb er an den italienischen Komponisten.
Seine Bewunderung des Komponistenkollegen ging so weit, dass er sich sogar wünschte, Cherubinis Requiem möge auf seiner eigenen Beerdigung gespielt werden. Zwar hielt Luigi Cherubinis eigener Ruhm nicht mit dem des Bonner Komponisten Schritt, doch ist das Requiem bis heute sein bekanntestes Stück.
Für den Konzertchor Wuppertal ist es in seinem 75. Jubiläumsjahr und nach dem Abschied von Thorsten Pech das erste Werk, das von seiner neuen Leiterin Kaling Hanke einstudiert wurde. Zweifellos auch eine Herausforderung, kommt das Requiem doch ganz ohne Solostimmen aus. Allein dem Chor sind die anspruchsvollen Gesangspassagen vorbehalten.
Es dirigiert zum ersten Mal in Wuppertal die in Serbien geborene Daniela Candillari, die schon umjubelte Aufführungen in der Metropolitan Opera, der Carnegie Hall sowie der Deutschen Oper Berlin hatte. Im ersten Teil des Programms stellt sie zwei Werke zeitgenössischer Komponistinnen vor: Anna Clynes „This Midnight Hour“, das vom Duft der Blumen am Abend erzählt sowie „Pretty“, das vor zwei Jahren von den Berliner Philharmonikern unter Kyrill Petrenko uraufgeführt wurde – nach Erklärung seiner Komponistin Julia Wolfe ein „rauschendes Fest der Stärke“.
Karten ab 15 Euro gibt es auf kulturkarte-wuppertal.de sowie an der Abendkasse.
