Ausstellung im Neuen Kunstverein Wuppertal Dimensionen des Grotesken

Wuppertal / Saarbrücken · Groteskes stand im Mittelpunkt eines Dialogprojektes des Architekturstudienganges der Bergischen Universität Wuppertal und der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Eine Ausstellung im Neuen Kunstverein Wuppertal ist nun der Abschluss.

 Eines der Werke.

Eines der Werke.

Foto: Uni Wuppertal

Die Vernissage findet am Freitag (15. Juli 2016) ab 19 Uhr statt.

Studierende verschiedener (bau-)künstlerischer Bereiche in Saarbrücken und Wuppertal haben sich intensiv mit historischen und aktuellen Dimensionen des Grotesken befasst, mit dem Widersprüchlichen und doch irgendwie Anziehenden, dem Bizarren und Ambivalenten, dem Hybriden und Ornamentalen, dem Verzerrten und Kombinierten, dem Unvereinbaren und doch Untrennbaren.

"Grotesk — das kann komisch, lustig, lächerlich, widersprüchlich oder widerwärtig bedeuten. Heute ist das Groteske Zeitgefühl, nicht mehr wegzudenken aus den Filmen von Quentin Tarantino oder der schlagzeilentauglichen Aufbereitung von Nachrichten. Früher, in der Renaissance, war die Groteske ein Ornament, ein Rankenmuster, in dem der menschliche Körper mit Pflanzen oder mit Tieren verbunden wurde. Schnell entwickelte sich das Groteske vom Beiwerk zur Hauptsache. Respektlos überwucherte es vom Rand her das eigentliche Bild. Das Groteske warf die Hierarchien der Hochkunst über den Haufen und erneuerte sie gerade dadurch immer wieder", heißt es in einer Ankündigung. In der Ausstellung werden Herangehensweisen aus der Architektur und aus der Kunst bewusst konfrontiert.

Das Projekt ist eine Kooperation von Prof. Heinrich Weid und Oliver Gather vom Lehrgebiet Darstellen und Gestalten an der Bergischen Universität und Prof. Eric Lanz und Prof. Dr. Matthias Winzen von der Hochschule der Bildenden Künste Saar.

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