Helios Klinik Wuppertal Endometriosezentrum erfolgreich zertifiziert

Wuppertal · Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal hat sein Leistungsspektrum um ein qualitätsgeprüftes Endometriosezentrum erweitert.

 Dr. Angelika Larbig und Prof. Markus Fleisch freuen sich mit Nadine Janßen von der „Selbsthilfegruppe Endometriose“ über die Zertifizierung des „Klinischen Endometriosezentrums Stufe 2“.

Dr. Angelika Larbig und Prof. Markus Fleisch freuen sich mit Nadine Janßen von der „Selbsthilfegruppe Endometriose“ über die Zertifizierung des „Klinischen Endometriosezentrums Stufe 2“.

Foto: Helios Universitätsklinikum Wuppertal/Michael Mutzberg

Viele Monate lang wurde an den zu erfüllenden Faktoren gearbeitet, wie die Zahl der behandelten Patientinnen, eine besondere Ausbildung der Operateure, die Implementierung einer Selbsthilfegruppe sowie die Strukturierung mit den gemeinsamen Kooperationspartnern. Nun ist das klinische Endometriosezentrum der Stufe 2 durch die Stiftung Endometriose-Forschung zertifiziert worden.

„Wir haben eine sehr gute Qualität bei der Betreuung von Frauen mit chronischen Unterbauchschmerzen und Endometriose und sind daher umso stolzer, diese hohe Auszeichnung erreicht zu haben“, freut sich Dr. med. Angelika Larbig, die den Prozess koordiniert hat. „Alle haben an einem Strang gezogen und am Ende ein gemeinsames Projekt positiv zusammen umgesetzt.“ Auch Prof. Dr. med. Markus Fleisch, Chefarzt der Landesfrauenklinik und Leiter des Endometriosezentrums, ist stolz auf sein Team: „Die Zertifizierung beweist einmal mehr, welch gute Arbeit die Ärzte sowie das Pflegepersonal an unserem Haus leisten und dass wir nach objektiven Kriterien bestens für die Behandlung unserer Patientinnen aufgestellt sind.“

Um eine gute Behandlung bei Endometriose zu garantieren, arbeitet die Klinik eng mit Chirurgie, Pathologie, Radiologie, Reproduktionsmedizin, Schmerztherapie und der klinischen Psychologie zusammen. Des Weiteren stehen Experten für Rehabilitation, Physiotherapie und Diätberatung zu Verfügung. Die Infrastruktur eines Maximalversorgers ist bei dieser Herangehensweise von Vorteil. Erst durch die Beteiligung möglichst aller Fachabteilungen, die während der Behandlung oder der Diagnostik eine Rolle spielen, kann ein lückenloser Behandlungsplan erarbeitet werden.

Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die ausschließlich Frauen betrifft: Gebärmutterschleimhautgewebe tritt außerhalb der Gebärmutter auf. Diese Schleimhautinseln unterliegen dem weiblichen Zyklus und können auch Organe befallen. Endometriose ist daher eine der häufigsten Ursachen ungewollter Kinderlosigkeit. Entstehung und Ursache sind bis heute nicht endgültig geklärt. Jährlich erkranken rund 40.000 Frauen daran.

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