Zehn Millionen Euro investiert Bethesda: Zentrale Notaufnahme feierlich eröffnet

Wuppertal · Nach rund 33 Monaten Bauzeit war es soweit: Die modernisierte und erweiterte Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal wurde am Montag (27. Oktober 2025) offiziell eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von rund zehn Millionen Euro setze man „ein starkes Zeichen für die Zukunft der Notfallversorgung im Bergischen Land“.

Der feierliche symbolische Akt.

Foto: Bettina Osswald

„Unsere neue ZNA ist nicht nur größer und moderner – sie ist vor allem besser auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden abgestimmt“, betont Geschäftsführerin Dr. Cornelia Sack. „Wir freuen uns, diesen wichtigen Meilenstein gemeinsam mit unseren Partnern, der Öffentlichkeit und unseren Mitarbeitenden feiern zu können.“

Die neue ZNA hat eine auf mehr als 1.000 Quadratmeter verdoppelte Fläche. Die Patientenwege in die Terminambulanz und Notaufnahme sind nun getrennt. Es gibt einen Triageraum, in dem Patientinnen und Patienten, die zu Fuß in die zentrale Notaufnahme kommen, nach Dringlichkeit eingestuft werden-

Die Notaufnahme wurde von sechs auf 22 Behandlungsplätze erweitert. Vier davon sind für „Chest Pain Unit“-Patientinnen und -Patienten vorgesehen, eine spezialisierte Einheit für Notfallpatientinnen und -patienten mit akutem Brustschmerz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hinzu kommen vier Isolationszimmer, um Patientinnen und Patienten mit infektiösen Erkrankungen zu isolieren, und ein Intoxikationsraum für suchtkranke Menschen.

Ein hochmoderner Traumaschockraum ist für die Erstversorgung von Schwerverletzten und polytraumatisierten Menschen vorgesehen, ein konservativer Schockraum mit neuester Medizintechnik für Patientinnen und Patienten, „die vorwiegend aus internistischen, kardiologischen und neurologischen Ursachen instabil sind und hier schnell und präzise erstversorgt und stabilisiert werden können“, erklärt das Bethesda.

An sechs speziellen Beobachtungsplätzen werden die Vitalwerte der Menschen digital erfasst. „Diese Daten werden in Echtzeit auf einen Monitor im pflegerischen Stützpunkt übertragen, an dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgehend alle Werte zentral überwachen“, heißt es. Die neue ZNA umfasst eine digitale Dokumentation und moderne Medizintechnik, eine optimierte Wegeführung, einen digitale, Datenaustausch und Aufenthaltsräume für den Rettungsdienst. Sie ist direkt an Radiologie, OP und Intensivstation angebunden.

Neue Wartebereiche sorgen für mehr Komfort und Diskretion. „Die neue Struktur ermöglicht eine effizientere Versorgung von jährlich knapp 30.000 Notfallpatientinnen und -patienten – mit kürzeren Wartezeiten, klaren Abläufen und einem Fokus auf Diskretion und Menschlichkeit“, so das Bethesda.

Zur feierlichen Eröffnung kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesundheitswesen und Medien. Nach Grußworten der Geschäftsführerin Dr. Cornelia Sack, des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. med. Bernd Sanner, der Ärztlichen Leitung des Rettungsdienstes der Stadt Wuppertal, Dr. med. Björn Stieger, und der Leitung der ZNA, Erol Özen, folgte ein Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten.

„Die Notaufnahme ist oft der erste Kontaktpunkt mit dem Krankenhaus – hier entscheidet sich viel. Mit der neuen ZNA schaffen wir ein Umfeld, das medizinisch exzellent und menschlich zugewandt ist“, so Erol Özen.