Wuppertaler Wirtschaftspreis verliehen STAHLWILLE, experial und Brückensteig ausgezeichnet

Bereits zum 22. Mal wurde gestern (9. Oktober 2025) in der Glashalle der Stadtsparkasse der Wuppertaler Wirtschaftspreis verliehen. Ausgezeichnet wurden STAHLWILLE als Unternehmen des Jahres und das Start-Up experial als Jungunternehmen des Jahres. Der Stadtmarketing-Preis ging an den Müngstener Brückensteig.

So sehen Sieger aus: Die Gewinner des Wirtschaftspreises 2025 gemeinsam mit Schirmherr Uwe Schneidewind und den Gastgebern und Organisatoren der Stadtsparkarkasse Wuppertal, der Wirtschaftsförderung, wuppertalaktiv und der Wuppertal Marketing GmbH.

Foto: Malte Reiter

Seit mehr als 160 Jahren steht das Unternehmen STAHLWILLE mit Hauptsitz an der Lindenallee für Werkzeuge der Extraklasse. Von der Gründung durch Eduard Wille 1862 bis in die Gegenwart unter Geschäftsführerin Vera Bökenbrink war und ist das Traditionsunternehmen seinem Ziel stets treu geblieben: Werkzeuge herzustellen, die das Maß höchsten Anspruchs setzen. „Made in Germany“ in Wuppertal und Thüringen ist für die weltweit über 600 Mitarbeitenden Anspruch und Ansporn zugleich: Innovation gehört seit jeher zur Firmenphilosophie. STAHLWILLE kennt die Märkte, Kunden und entwickelt Lösungen für neue Herausforderungen - vom klassischen Handwerkzeug bis zum smarten 4.0-Produkt. Das Programm umfasst rund 10.000 Artikel, die in 90 Länder weltweit exportiert werden. Laudator Axel Jütz, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal, sagt: „Durch den Wirtschaftspreis wird sichtbar, was unsere Stadt vorantreibt: Unternehmerischer Mut, nachhaltiges Handeln sowie innovative Ideen.“

Als Jungunternehmen des Jahres wird experial ausgezeichnet. Das Deep-Tech-Startup, gegründet im Jahr 2022, revolutioniert die Marktforschung durch KI-gestützte Simulationen. Mit dem Ziel, jedem Mitarbeitenden im Unternehmen unmittelbaren Zugang zu den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden zu ermöglichen, bietet experial eine völlig neue Form der Entscheidungsunterstützung – in Echtzeit und ohne personenbezogene Daten. Statt auf klassische, oft fehleranfällige Befragungen zu setzen, nutzt experial digitale Zwillinge von Zielgruppen. Diese ermöglichen es den Unternehmen, Markttests, Kampagnenanalysen und Produktfeedbacks simulationsbasiert durchzuführen.

Die zugrundeliegende Technologie basiert auf Machine Learning, um das menschliche Verhalten, demografische Muster und Kaufentscheidungen realistisch zu simulieren. Hinter experial stehen Dr. Tobias Klinke und Nader Fadl, die beide ihren wissenschaftlichen Hintergrund an der Bergischen Universität Wuppertal haben. Ihr Anspruch: Unternehmen eine neue Qualität der Kundenorientierung zu ermöglichen – intelligent, effizient und nachhaltig. „In der Jury war schnell klar: Dieses Startup ist kein Nischenprodukt. Es hat das Zeug, eine ganze Branche zu verändern“, betont Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzender der Wuppertaler Stadtwerke (WSW). „Wo heute Marktforschung für die Befragten lästig und für die auftraggebenden Unternehmen nicht immer zuverlässig ist, kann morgen durch die Kombination von künstlicher Intelligenz und traditioneller Marktforschung das Beste aus beiden Welten kombiniert werden. Damit wird Marktforschung zu einem Werkzeug, das in Echtzeit bereitsteht, valide Ergebnisse liefert und gleichzeitig im Kostenrahmen bleibt.“

„Öffnet den Horizont“ - der Weg über die 777 Stufen des Müngstener Brückensteigs.

Foto: Deepwood GmbH

Der Stadtmarketingpreis geht an den Brückensteig. Denn seit August 2021 kann die Müngstener Brücke als Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke zu Fuß erschlossen werden. Konzipiert wurde der Klettersteig von der Deepwood GmbH aus Wuppertal. Das Unternehmen, rund um Gottfried Engendahl und Sören Walla, hat sich auf die Agenda geschrieben, Menschen durch besondere Erlebnisse zusammenzubringen. Beim Brückensteig gelingt das über einen spektakulären Aufstieg auf die stählerne Bogenbrücke. Jede Gruppe, die den Brückensteig absolviert, wird von Anfang bis Ende von einem erfahrenen Mitarbeitenden begleitet. Die Tour beginnt am Haus Müngsten, direkt unter der Brücke. Im durchlaufenden Sicherungssystem erklimmen die Kletterteams Schritt für Schritt insgesamt 777 Stufen, während sich mit jedem Höhenmeter das atemberaubende Ausmaß des Bauwerks entfaltet. Ganz oben in rund 100 Metern Höhe kommt das Abenteuer auf einer Plattform mit einer überwältigenden Aussicht zum Höhepunkt. „Mutig steil hinauf, denn der Blick von oben öffnet den Horizont“, lobt Laudatorin Anke Düsterloh von der Wirtschaftstreuhand Dr. Grüber PartG mbB (WTG) das neue Highlight im Bergischen Land.