Umbau zu teuer Stadt will Altenheim in St.-Anna-Klinik aufgeben

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal will ihre angemieteten Räume in der St.-Anna-Klinik aufgeben. Dort ist derzeit eine Einrichtung der Altenpflege untergebracht. Der Rat der Stadt muss noch zustimmen.

 Blick in die St.-Anna-Klinik.

Blick in die St.-Anna-Klinik.

Foto: Klinikverbund St. Antonius und St. Josef

„Die Stadt wurde vom Eigentümer darüber informiert, dass er die notwendigen Umbaumaßnahmen für den Weiterbetrieb der Einrichtung nicht umsetzen kann. Grund dafür sind insbesondere die gestiegenen Sanierungskosten“, teilt das Rathaus mit. „Da die Flächen der Klinik bislang nicht dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) entsprechen und somit perspektivisch nicht mehr zur Versorgung von Pflegebedürftigen genutzt werden können, sollten die Räumlichkeiten für die Nutzung als Altenpflegeheim durch den Eigentümer umgebaut werden. Unter anderem müssen die Räume als Einzelzimmer mit einem eigenen Sanitärbereich ausgestattet werden, um WTG-konform zu sein.“

Ein Architektenbüro hatte Ende 2021 einen Entwurf samt Kostenschätzung aufgestellt. Der avisierte Kostenrahmen habe jedoch die Erwartungen des Eigentümers überstiegen, die Planungen seien zum Stillstand gekommen. „Nun, nach weiteren Verhandlungen mit den Cellitinnen, den Trägern der St. Anna Klinik, sowie der WTG-Behörde ist klar, dass die für eine Altenheimnutzung notwendigen Umbaumaßnahmen in der aktuellen Finanzlage nicht umgesetzt werden können“, heißt es.

„Wir bedauern sehr, dass das städtische Altenheim nicht in der St. Anna Klinik verbleiben kann. Dort haben bislang bis zu 70 Bewohnerinnen und Bewohner ein Zuhause gefunden. Dennoch bleibt die Schließung unausweichlich. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden im Verlauf der nächsten Monate in anderen städtischen Altenpflegeeinrichtungen ein neues Zuhause finden. Alle Beschäftigten werden ihre wertvolle Arbeit bei APH fortsetzen. Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten.“, erklären Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn und Betriebsleiterin Gea Kirchner.

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