Am 28. März Messe in der Uni-Halle: Abitur - und was dann?

Wuppertal · Allein in Deutschland können Schulabgängerinnen und Schulabgänger heute aus etwa 19.000 Studiengängen und ungefähr 450 Ausbildungsberufen wählen. Ein solch reichhaltiges Angebot sollte für jeden eine passende Perspektive bereithalten - doch wo und wie soll man diese finden? Eine Orientierungshilfe im Dschungel der unterschiedlichen Möglichkeiten bietet die Informationsmesse für die Zeit nach dem Abitur - die „ABI Zukunft Wuppertal“ am 28. März 2020 von 10 bis 16 Uhr in der Uni-Halle (Albert-Einstein-Straße 20) statt.

 Die Uni-Halle wird erneut zum Messezentrum.

Die Uni-Halle wird erneut zum Messezentrum.

Foto: JF Messekonzept

Sie bringt Vertreter von Universitäten, Hochschulen, Behörden und Unternehmen mit Schülern in Kontakt und stellt auch Möglichkeiten der Studienfinanzierung, Stipendienprogramme und Orientierungsoptionen wie ein Freiwilliges Soziales Jahr vor. Zu Gast sind mehr als 50 Aussteller aus Wuppertal und Umgebung. Bis zum 22. März besteht die Möglichkeit, sich auf www.abi-zukunft.de unter dem Standort Wuppertal Termine für persönliche Beratungsgespräche zu vereinbaren. Der Eintritt und die Teilnahme an allen Vorträgen und Workshops ist kostenlos.

Die „ABI Zukunft“ richtet sich sowohl an Schüler, die bereits eine Vorstellung davon haben, welchen Berufsweg sie einschlagen wollen, als auch an solche, die noch etwas planlos sind. Denn eines gelte oftmals in beiden Fällen, erklärt Veranstalter José Rodrigues Freitas, Veranstalter der ABI Zukunft: „Viele junge Menschen sind absolut überfordert mit der Berufswahl und nehmen daher die Beratungsgespräche und den Erfahrungsaustausch mit den Ausstellern dankbar an.“ Häufig sei der Druck enorm, schnellstmöglich die richtige Entscheidung zu treffen. „Dabei ist es von großer Wichtigkeit, sich Zeit für die Orientierungsphase nach dem Abitur zu nehmen“, zeigt sich Freitas überzeugt. Die „ABI Zukunft“ will für Entlastung sorgen und Schülern dabei helfen, sich in entspannter Atmosphäre Klarheit über mögliche Berufswege zu verschaffen. Auf der Informationsmesse erhalten sie Antworten auf alle Fragen von A wie „Auslandsaufenthalt“ bis Z wie „Zuschuss und Finanzierung eines Studiums“. Weil es bekanntlich keine zweite Chance für den ersten Eindruck gibt, wird zudem ein Bewerbungsmappencheck angeboten.

Auch Studienabbrechern eröffnet die Informationsmesse Möglichkeiten zur Neuorientierung. „Oft sind diese jungen Menschen zu schnell in ein Studium eingestiegen und frustriert, dass sie nicht mit den Leistungsanforderungen zurechtkommen oder das gewählte Fach sie nicht begeistert“, erläutert Freitas. Die „ABI Zukunft“ möchte ihnen zeigen, dass es immer zahlreiche Gründe gibt, um motiviert nach vorne zu schauen.

Wenn es um die berufliche Zukunftsplanung und um das Treffen wichtiger Entscheidungen geht, sind die Eltern oft wichtige Ansprechpartner. Allerdings sind auch sie in Anbetracht der Fülle an unterschiedlichen Ausbildungs- und Studienperspektiven häufig überfordert – schließlich sah der Arbeitsmarkt noch anders aus, als sie ihren Berufsweg eingeschlagen haben. Aus diesem Grund holt die „ABI Zukunft Wuppertal“ auch die Eltern mit ins Boot und bietet ihnen einen Einblick in die Bildungsmöglichkeiten ihrer Kinder.

Freitas empfiehlt Schülern, sich vor dem Messebesuch ganz konkrete Fragen an die Aussteller zu überlegen: „Gezielte und individuelle Fragen ermöglichen eindeutige Antworten, die einem schnell zur richtigen Entscheidung für die Zeit nach dem Abitur verhelfen können.“ Außerdem sei es hilfreich, sich im Vorfeld mit den eigenen Wünschen im Hinblick auf die jeweilige Ausbildung oder das Studium auseinanderzusetzen. Aussteller würden sich außerdem oft für die Stärken und Schwächen eines potenziellen Bewerbers interessieren – auf diese Frage sollten sich Besucher also ebenfalls vorbereiten. „Hier kann es hilfreich sein, sich einfach mal mit den Eltern zusammenzusetzen und aufzulisten, was man gut kann und was man möchte. Solche Gespräche können der Schlüssel zu neuen interessanten Ideen sein“, so Freitas.

Während des Besuchs auf dem Grifflenberg rät er zur Eigeninitiative: „Schüler sollten keine Hemmungen haben und selbstständig an die Messestände herantreten. Sie können sich sicher sein, dass die Aussteller sich über Fragen freuen und diese gerne beantworten. Wer die ,ABI Zukunft‘ gemeinsam mit Freunden besucht, sollte sich außerdem ruhig mal für einige Zeit von seiner Gruppe lösen. Dann kann man mit den Ausstellern allein in Kontakt treten und das Gespräch vertieft sich.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort