In der fünften Verhandlung hätten die Arbeitgeber kein verbessertes materielles Angebot vorgelegt, kritisiert die Gewerkschaft. Clarissa Bader, 1. Bevollmächtigte der IG Metall NRW: „Es ist bedauerlich, dass die Arbeitgeber hier immer noch die Taschen zuhalten. Ohne ein ordentliches materielles Volumen, das auch in die Struktur eingeht und eine deutlich kürzere Laufzeit hat, werden wir kein Ergebnis unterschreiben.“
Im Gegensatz dazu seien die Gespräche zu den Themen Beschäftigungssicherung, Zukunftstarifverträge und Ausbildung konstruktiv weitergeführt worden. „Konstruktive Gespräche sind gut, reichen aber nicht, um insgesamt durch die Türe zu kommen. Die Arbeitgeber sind jetzt nach vier Monaten in der Pflicht, hier konkrete Zusagen zu machen. Eine weitere Hinhaltetaktik werden wir nicht akzeptieren. Deshalb werden wir in dieser Woche zu regionalen Warnstreiks aufrufen“, so Bader. Bereits um 10:45 Uhr beginnt bei Schaeffler an der Mettmanner Straße ein Warnstreik. „Die Forderungen nach Zukunftsvereinbarungen und Beschäftigungssicherung in der laufenden Tarifrunde passen genau zu der Situation bei Schaeffler. Und die Beschäftigten werden ihrem Unmut über die Pläne zur Schließung des Standortes lautstark Ausdruck verleihen“, so die IGM.