Stadtführungen 2020 Wuppertals Persönlichkeit erleben

Wuppertal · Wer die Stadt entdecken will, bekommt bei den Führungen von „Wuppertal Marketing“ einen Einblick in die DNA. Das neue Programm ist ab sofort buchbar – unter wuppertalshop.de sowie bei „Wuppertal Touristik“ (Kirchstraße 16). Im Jahr 2020 können die Gäste 54 verschiedene Themen auf mehr als 130 Terminen erleben.

 Auch der Heckinghauser Gaskessel ist Ziel einer Exkursion.

Auch der Heckinghauser Gaskessel ist Ziel einer Exkursion.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Eine Großstadt wie Wuppertal lebt seit Jahrhunderten von der Kreativität charismatischer Persönlichkeiten. „Wuppertal Marketing“ greift dieses Thema für seine Stadtführungen auf und zeigt, welche Bürgerinnen und Bürger in die Geschichte eingegangen sind. Das Jahr 2020 ist besonders geprägt durch einen weltweit bekannten Sohn Wuppertals. Mit Friedrich Engels können sich die Gäste im Jahr seines 200. Geburtstags gleich doppelt auf Tour begeben.

Einmal ist er mit seinem Freund Karl Marx unterwegs, um zu erforschen, was die Wuppertaler aus seinem Nachlass gemacht haben. Aber der Philosoph und Revolutionär wird 2020 mit den Besuchern der Stadtführungen auch „solo“ auf die Reise durch seine Heimatstadt geschickt, um aus seinem Leben zu erzählen. Persönlichkeiten wie Friedrich Bayer junior, Johannes Rau, Else Lasker-Schüler oder die Originale Husch Husch und Zuckerfritz treten in anderen Führungen ebenfalls als Protagonisten auf.

Als Aufpasser fungierte früher der Nachtwächter, der die Bürger in ihrem Schlaf behütete. Auch im kommenden Jahr streift er durch die Stadtviertel – zum Beispiel über den Ölberg, durch die Nordstadt oder über die Hardt. Am Ende der Führung wartet ein leckeres und wärmendes Süppchen. Kaffee oder Cappuccino hingegen gehören zu einem entspannten Shopping-Bummel dazu, den man bei den Stadtführungen „Lifestyle im Luisenviertel“ sowie „Lifestyle auf dem Ölberg“ erleben kann. Dabei bewegen sich die Gäste durchs Quartier und entdecken die Vielfalt des inhabergeführten Einzelhandels.

Ein dunkles Kapitel der Wuppertaler Zeitgeschichte beleuchtet Bunker-Experte Klaus Stein. Er zeigt den Gästen den Bunker an der Paradestraße. Im Zweiten Weltkrieg verschanzten sich dort, unscheinbar hinter einer Stahltür in einem Höhlensystem verborgen, mehrere hundert Menschen vor den Bomben. Den Bunker kann man sowohl bei der Führung „Wuppertal kompakt: Paradeberg“ erleben. Bei „Wir schließen auf“ bekommen die Gäste Einblicke hinter ansonsten verschlossene Türen. Weitere Orte, die in 2020 „aufgeschlossen“ werden, sind der Permakulturhof, Radio Wuppertal, die Konsumgenossenschaft Vorwärts Münzstraße, das Stadion am Zoo, die GEPA und der Schinderhannes-Turm in Schöller.

Wie lecker Wuppertal schmecken kann, erfahren in jedem Jahr die Gäste der kulinarischen Stadtführungen. 28 verschiedene „Speisepläne“ können sie im kommenden Jahr genießen. „Kulinarisch märchenhaft unterwegs“, „Italienisch durch die Stadt“, „Ungewöhnliche Geheimtipps“ oder „Kulinarische Frühlingsgefühle vom Botanischen Garten zum Engelsgarten“ sind unter anderem die Überschriften der Menüs, die aus drei Gängen in drei verschiedenen Locations bestehen. Auf dem Weg dorthin lernen die Gäste Wuppertal und seine Viertel durch den Stadtführer kennen – mit Anekdoten und Geschichten zum Zwischengang.

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