Vortrag in Wuppertal Sophie Scholl und der Widerstand gegen Diktaturen

Wuppertal · „Sophie Scholl und der Widerstand gegen Diktaturen“ lautet der Titel eines „Zoom“-Vortrags von von Prof. Dr. Peter Imbusch (Bergische Universität Wuppertal). Er beginnt am Mittwoch (14. Juli 2021) um 19 Uhr. Veranstalter ist die Begegnungsstätte Alte Synagoge.

 Prof. Dr. Peter Imbusch (Bergische Uni).

Prof. Dr. Peter Imbusch (Bergische Uni).

Foto: UniService Transfer

Das Gedenken an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus aus Anlass des 100. Geburtstags von Sophie Scholl hat beträchtliche mediale Aufmerksamkeit erfahren. Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen haben ausführlich darüber berichtet und aus diesem Grund sind auch etliche neue Bücher erschienen, die das Leben und Wirken von Sophie Scholl mit bislang eher unbeachteten Aspekten angereichert haben.

Weniger prominent waren die Einbettung der Person und die breitere Kontextualisierung ihres Widerstands. Ausgehend vom Fall Sophie Scholl werden in dem Vortrag die allgemeinen Möglichkeiten und Erfolgsaussichten von Widerstand gegen Diktaturen in den Blick genommen. Dabei soll in vergleichender Perspektive nach den Bedingungen und den Trägergruppen der durchaus unterschiedlichen Widerstandsformen gefragt werden, um die Bedeutung und den Stellenwert der Aktionen der „Weißen Rose“ einschätzen zu können.

Peter Imbusch ist Professor für Politische Soziologie an der Bergischen Universität Wuppertal. Er erforscht Phänomene von Macht und Herrschaft, soziale Ungleichheiten sowie Konflikte und Gewalt. Imbusch hat über „Moderne und Gewalt“ habilitiert und dabei den Blick auf zivilisationstheoretische Verarbeitungen der Makro-Gewalt des 20. Jahrhunderts geworfen und sich intensiv mit diktatorischen Regimes in Lateinamerika auseinandergesetzt.

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