An drei Stationen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Sensordaten dazu beitragen, Prozesse effizienter zu gestalten und Entscheidungsgrundlagen zu liefern. Die Führung beginnt um 15 Uhr am „smart.lab“ im Wuppertaler Hauptbahnhof.
Von dort aus geht es zunächst zur Kreuzung Rommelspütt/Gathe, wo verschiedene Verkehrssensoren installiert sind. Eine KI-gestützte Kamera und einen Bluetooth-Scanner unterstützen unter anderem die Emissionsberechnung für den innerstädtischen Verkehr.
Die zweite Station befindet sich etwas weiter entlang der Gathe. Dort wird mittels eines Luftschadstoffsensors die Belastung durch Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon erfasst. Die Stadt betreibt in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima zwei offizielle Landesmessstellen – in Elberfeld und Langerfeld. Ergänzt werden die Messstellen durch 33 Passivsammler zur Messung von Stickstoffdioxid, eine in Deutschland bislang einzigartige Erfassungsstrategie.
Den Abschluss bildet ein Besuch des Košice-Ufer, Ecke Barmer Straße. Dort ist ein Sensor zur Erfassung des Wasserstands der Wupper installiert. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Bergisches HochWasserMeldeSystem 4.0“ wurden 30 solcher Sensoren in Wuppertal angebracht. Mithilfe von Radar-, Ultraschall- und Druckmessverfahren liefern sie Daten, um bei drohenden Hochwasserlagen künftig schneller und gezielter reagieren zu können.
Geführt wird der Spaziergang von Dr. Christine Pohl (Projektleiterin des „Smart City“-Kernprojekts „DigiTal Zwilling“). Sie gibt Einblicke in die Funktionsweise der Sensoren und zeigt auf, wie die gewonnenen Daten in digitale Stadtmodelle einfließen und dort für Planung, Steuerung und Krisenmanagement genutzt werden.
Die Türen des „smart.lab“ sind bereits ab 14 Uhr geöffnet. Interessierten wird die Möglichkeit geboten, sich vor Beginn des Spaziergangs im „smart-lab“ die VR-Simulation zur BUGA-Hängebrücke anzusehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.