Am 3. Oktober Zu gut für die Tonne: „Verschenktag“ im Zooviertel

Wuppertal · Wer etwas vom Sperrmüll mitnimmt, riskiert gemeinhin Ärger mit dem Ordnungsamt. Das ist am 3. Oktober 2021 (Tag der deutschen Einheit) im Zooviertel anders: Dort steigt der erste Wuppertaler „Verschenktag“. Was in anderen Städten bereits großes Interesse nach sich zieht, feiert hier Premiere.

 Auch die gute alte „Gabriele“ würde sich auf Interesse stoßen.

Auch die gute alte „Gabriele“ würde sich auf Interesse stoßen.

Foto: Melanie Simon

Von 12 bis 18 Uhr können Anwohnerinnen und Anwohner gut erhaltene Gegenstände wie das alte Kaffeegeschirr, Schlitten, Marmeladengläser, Blumenständer oder alles, was ein neues Zuhause sucht, vor die Tür stellen. Mitgenommen werden darf alles, was mit einem Aufkleber „Zu verschenken“ versehen ist. „Wichtig dabei ist, dass es sich um Gegenstände handelt, die für andere nutzbar sind – also nichts Beschädigtes oder Schadstoffhaltiges“, erklärt die Stadtverwaltung. Die Aktion ist auf den Tag begrenzt. Nach 18 Uhr muss alles, was keine Abnehmerin oder keinen Abnehmer gefunden hat, wieder vom Bürgersteig geräumt werden: „Alle Teilnehmenden sind zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Gegenständen aufgerufen.“

Initiiert wurde das Projekt von der Bergischen Universität Wuppertal und der Stadt Wuppertal (Koordinierung Abfallwirtschaft). Ziel ist es, Abfälle zu vermeiden. Es gebe viel Brauchbares, dass noch sinnvoll weiterverwendet werden könne. „Mit dieser Aktion möchten wir die Aufmerksamkeit auf Alternativen zum Sperrmüll legen“, erläutert Elvine Kamola, Studentin des Fachbereichs Public Interest Design. „Wir freuen uns, dass die Stadt unsere Idee aufgegriffen hat“. Frank Meyer, Umweltdezernent der Stadt Wuppertal: „Mit dem Verschenktag möchten wir ein Bewusstsein für die Wertschätzung von Gegenständen steigern. Man muss nicht alles neu kaufen, und zudem sollen die vielfältigen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wo man in Wuppertal gute gebrauchte Sachen kaufen kann.“

Infos zum „Verschenktag“ gibt es bei Silke Rakel vom Ressort Umweltschutz der Stadt (Tel. 563 6967, E-Mail: silke.rakel@stadt.wuppertal.de).

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