Nächstebreck Veterinäramt beschlagnahmt 20 Tiere

Wuppertal · Polizei und Veterinäramt haben am Wochenende in einem Haus an der Nächstebrecker Straße mehrere möglicherweise verwahrloste Tiere entdeckt. Zuvor hatte eine Privatperson den Tierrettungsverein "Dogman" informiert.

 Blick auf das Gelände.

Blick auf das Gelände.

Foto: Claudia Otte

Laut Augenzeugenberichten stand direkt hinter dem Gartentor eine Wanne mit einem Welpenkadaver, im Garten lagerte demnach Müll. Vor dem Haus stapelten sich blaue Säcke, aus denen Verwesungsgeruch stieg, hieß es.

Die Beamten versuchten in der Nacht von Freitag auf Samstag (5./6. Oktober 2018) das Ordnungsamt bzw. Veterinäramt zu alarmieren. Deren Vertreter trafen am Samstagmorgen ein. Zusammen mit der Polizei versuchten sie die Bewohnerin des Hauses zu bewegen, die Türe zu öffnen, was sie nach einiger Zeit tat. Aus dem Haus drang, so die Beteiligten, beißender Gestank nach außen.

Zwei Amtstierärztinnen des Veterinäramtes Wuppertal/Solingen/Remscheid betraten die Räume. Sie fanden laut Augenzeugen eine mit Hundekot und Urin verunreinigte Wohnung sowie verdreckte Laufställe mit insgesamt sechs Welpen vor. Nach Durchsuchung des Hauses entschied sich das Veterinäramt, die Tiere zu beschlagnahmen. In einer mehrstündigen Aktion wurden insgesamt rund 20 Hunde in ein Tierheim gebracht.

Die Züchterin bezeichnet sich im Internet als Tierschützerin und kritisiert nicht artgerechte Haltung und Vermehrer. Sie bietet Welpen aus eigener Zucht zum Verkauf an, meist handelte es sich um englische und französische Bulldoggen oder Mischlinge dieser Rassen.

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