Diskussion um Rodungen Linke: „Wir sollten jetzt alle umdenken“

Wuppertal · Die Ratsfraktion der Linken in Wuppertal fordert nach dem Start der vorbereitenden Maßnahmen für die Rodungen im Osterholz-Wald ein „Umdenken“.

 Susanne Herhaus ist Fraktionsvorsitzende der Wuppertaler Linken.

Susanne Herhaus ist Fraktionsvorsitzende der Wuppertaler Linken.

Foto: Linke

„Dieser Planet steht klimatisch vor einer nie dagewesenen Herausforderung. Die Kalkwerke setzen gleichwohl mit Hilfe eines Gerichts und eines nie gesehenen Polizeiaufgebotes die Abholzung des Osterholz‘ für eine Abraumhalde durch“, so die Partei. Man sei „entsetzt und empört, dass hier Eigennutz vor Gemeinnutz gestellt“ werde. Der Fraktionsvorstand war nach eigenen Angaben seit den frühen Morgenstunden bei der Bürgerinitiative und den Waldbesetzerinnen und -besetzern vor Ort.

„Noch während der grüne Oberbürgermeister mit den Kalkunternehmern verhandelt, lässt der Polizeipräsident Hundertschaften aufziehen. Viele Bürgerinnen und Bürger sind enttäuscht, wenn aus den Transformations-Hoffnungen nichts wird. Das ist nicht nur eine Frage von Gesetzeslücken, sondern auch eine Frage der Prioritäten. Dabei ist auch jeder Baum wichtig“, so die Linken-Fraktionsvorsitzende Susanne Herhaus.

Der Co-Vorsitzender Gerd-Peter-Zielezinski: „Die Überschwemmungen an der Wupper, die Überhitzung unserer Innenstädte usw. werden häufiger werden, sagt der Deutsche Wetterdienst auch für Wuppertal voraus. Wälder speichern Kohlendioxid und mindern Treibhauseffekte, nicht nur in fernen Weltregionen, sondern auch hier. Wer die Bäume schützt, schützt also uns alle. Die Linke hofft, wie die BV Vohwinkel, dass in Wuppertal ab jetzt alle politischen Entscheidungen unterbleiben, den verhängnisvollen Weg der Baumfällungen fortzusetzen. Wir sollten jetzt alle umdenken.“

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