CDU Katernberg zum Thema Forensik „Ökonomie und Ökologie müssen gemeinsam gedacht werden“

Wuppertal · Der Vorstand der CDU Katernberg hat am Sonntag (10. Mai 2020) Stellung genommen zur Entscheidung, die „Kleine Höhe“ nicht mehr als Standort für eine forensische Klinik in Betracht zu ziehen. Der Wortlaut.

 Seit Jahren protestierte eine Bürgerinitiative gegen die Bebauung der „Kleinen Höhe“.

Seit Jahren protestierte eine Bürgerinitiative gegen die Bebauung der „Kleinen Höhe“.

Foto: Simone Bahrmann

„Im Einklang mit der BV Uellendahl-Katernberg hat sich die CDU Wuppertal für die Bewahrung der ,Kleinen Höhe‘ als Freifläche entschieden. Dies ist nach sorgfältiger Abwägung und Diskussion ein Beweis, dass sie nicht nur die Meinung der Bezirksvertretungen als Spezialisten vor Ort berücksichtigt, sondern auch, dass die Partei sich den Herausforderungen, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf unsere Stadt zukommen, offen, transparent und mit Blick auf aktuelle wissenschaftliche und gesellschaftliche Erkenntnisse stellt. So kommen langfristige und fundierte Antworten zu Stande, die einer zeitgemäßen Politik angemessen sind. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Verwaltung liegen der Entscheidung ausreichend Fakten des ergebnisoffenen Verfahrens zu Grunde und in keinster Weise war dieser Einsatz ,für die Tonne‘.

Als einziger Vertreter der großen Ratsfraktionen hat sich der Fraktionsvorsitzende der CDU, Ludger Kineke, tatsächlich einen aktuellen Eindruck der Situation vor Ort verschafft, um der Fraktion eine sachgerechte Entscheidung zu ermöglichen. Auch die drei Landtagsabgeordneten der SPD, Dietmar Bell, Andreas Bialas, Josef Neumann, haben sich zwar zur ,Kleinen Höhe‘ geäußert und diese als geeigneten Forensik-Standort bezeichnet, aber ohne sich vor Ort mit den Menschen und den Gegebenheiten zu beschäftigen oder eine sachgerechte Begründung für diese Einschätzung zu liefern. Ganz anders der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Sträßer, der mit der alten Lungenklinik Aprath (,Zauberberg‘) echte Alternativen ins Spiel gebracht hat, die keineswegs ,längst ausgeschieden, sind, sondern noch zu keinem Zeitpunkt einer sachgerechten Abwägung zugeführt worden sind. Besonders enttäuschend ist dies für die Bürger in Uellendahl-Katernberg, da dieser Bezirk zum Wahlkreis des Landtagsabgeordneten Andreas Bialas ist.

Auf Basis aller zusammen getragenen Fakten kommt die CDU zu einem Ergebnis, das aufzeigt, wie Verantwortung gegenüber allen heutigen und zukünftigen Generationen aussehen muss. Ökonomie und Ökologie müssen gemeinsam gedacht und mit Blick auf Nachhaltigkeit miteinander in Einklang gebracht werden. Dies ist mit der Entscheidung vom Montag der CDU gelungen. Seit dem Beginn des schwarz-grünen Kernbündnisses und der Entscheidung für Prof. Dr. Uwe Schneidewind als OB-Kandidaten geht die CDU konsequent den Weg in Richtung guter Zukunft für die Stadt Wuppertal, anstatt ohne nachzudenken weiter in einer Sackgasse zu verharren und zu glauben, diese löse sich gemeinsam mit den schon jetzt erkennbaren Problemen, Gefahren und Herausforderungen von alleine irgendwann auf.

Klimaschutz und Bewahrung der Schöpfung sind für die CDU keine leeren Worte in Parteiprogrammen oder Lippenbekenntnisse, sondern es findet konkrete Umsetzung vor Ort in der Praxis statt. Für diese erfolgreiche Weiterentwicklung der CDU – hin zu einer modernen, zukunftsfähigen und nachhaltigen Partei gebührt ihr höchster Respekt und nachhaltige Anerkennung. Sie übergeht die Bedürfnisse und Werte der Menschen nicht, sondern bezieht sie in ihre Abwägungen ein und nimmt dadurch die Gesellschaft in die Zukunft mit, ohne sie durch Utopien zu überfordern. Sie ist damit auf dem besten Weg zu einem guten Leben von heute und morgen für die Menschen in Wuppertal und darüber hinaus.

Vorstand der CDU Katernberg“

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