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Wuppertaler Nordstadt und Mirke: Neue Ideen für die Mobilität

Nordstadt und Mirke : Neue Ideen für die Mobilität

Die Verkehrswende ist jetzt. Zumindest am Ölberg und an der Mirke. Denn da geht ein Projekt an den Start, das mit 1,1 Millionen Euro Investitionsvolumen wirklich Handhabe hat. Bis März 2023 sollen hier eine Mobilstation, ein Quartiershub und ein neuer Geist entstehen.

Eine Mobilstation steht bereits am Schusterplatz. Sie ist exemplarisch und zeigt: Ich kann ganz viel, ganz ohne Auto. Sie funktioniert wie ein mobiler Verkehrsknotenpunkt. Fahrradbügel, Fahrradgaragen, ein Car-Sharing-Angebot, Taxi-Parkplätze und eine sich in der Nähe befindende Bus-Haltestelle machen den Nutzer flexibel. Und seinen eigenen Pkw verzichtbar.

Ein Quartiershub (das englische Wort „Hub“ bedeutet etwa soviel wie „Netzwerkknotenpunkt“) kann vieles sein. Nahversorgung in Form von Lebensmittelautomaten, damit ich nicht wieder ins Auto steige. Eine Paketstation, damit das Lieferfahrzeug nicht vor meine Haustür fahren muss. Oder eine kleine Gastronomie, damit eben auch fußläufig ein sozialer Treffpunkt entsteht.

Eine weitere Mobilstation und der erste Quartiershub – beides soll in der Nordstadt im Rahmen des von der EU und vom Land geförderten Projekts „Mobilstationen im Quartier“ entstehen. Konkrete Ideen, ein konkreter Fahrplan. Den Weg dahin ebnen Stadtteil-Konferenzen und andere Bürgerbeteiligungsformate. 

  • Blick auf die Elberfelder Nordstadt.
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„Wir möchten mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Quartiere die Probleme und die Lösungen gemeinsam erarbeiten“, sagt Paulina Saurer, Mitarbeiterin der „Neuen Effizienz“, die das Projekt gemeinsam mit dem Wuppertal Institut, der Bergischen Uni und dem Verein „Unternehmer/innen für die Nordstadt“ realisiert.

Ziel sei es, neue Mobilitätswege zu erschließen und somit alte Konflikte hinter sich zu lassen. „Illegales Parken, versperrte Bürgersteige oder blockierte Rettungswege, tatsächlich sind die Mirke sowie der Ölberg sehr eng. Der Autoverkehr führt hier regelmäßig zu Problemen“, erklärt Paulina Saurer.

Die Lösungen sollen in gut einem Jahr stehen und das Projekt abgeschlossen sein. „Klar, für mich ist es erfolgreich gewesen, wenn mit einer neuen Mobilitätsstation sowie dem Quartiershub zwei neue, für die Verkehrswende unterstützende Standorte entstanden sind“, sagt Paulina Saurer. Aber auch, wenn tatsächliches Umdenken im Quartier mithilfe des Projekts stattgefunden hat: „Und wenn unsere Idee auf andere Bezirke übertragen wird. Dann haben wir einen wirklich großen Beitrag für die Verkehrswende insgesamt geleistet.“