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Wuppertaler Hauptschule Dieckerhoffstraße: Projekt liegt im Plan

Neubau der Hauptschule : Dieckerhoffstraße: Projekt liegt im Plan

Das Gründach wurde schon eingesät, die Photovoltaikanlage steht: Der Neubau der Hauptschule Dieckerhoffstraße und die Herrichtung der zwei bestehenden Modulbauten liegen nach Angaben der Stadtverwaltung „voll im Zeitplan“.

„Wenn alles gut läuft, kann die Baumaßnahme bis zum Jahresende beendet werden, damit die Hauptschule Wich¬linghausen nach Langerfeld verlegt werden kann. Leichte Bauverzögerungen, bedingt durch Lieferschwierigkeiten, Witterung und Corona, haben sich nicht auf den vorgesehenen Fertigstellungstermin ausgewirkt“, so die Mitteilung aus dem Rathaus.

Knapp zwei Jahre seit Beginn des Rohbaus im März 2020 sind am Neubau die Metallfenster montiert, deren integrierte grüne Sonnenschutzlamellen zur Nachtauskühlung beitragen sollen. Das Gebäude ist gedämmt. Die Schicht, auf der die hellgrauen Klinkerriemchen der Fassade befestigt werden, ist zu etwa 80 Prozent aufgebracht. Für die weiteren Arbeiten daran wartet die beauftragte Firma seit Weihnachten auf wärmere Temperaturen. Die Außentüren sollen im April geliefert werden. Auf dem Dach fehlt nur noch die Attika.

Um die für die Innenarbeiten erforderlichen zehn Grad Celsius zu gewährleisten, wurde eine Bauheizung installiert. Die Estricharbeiten und die Verputzung der circa 6.000 Quadratmeter Innenwand sind nahezu abgeschlossen. Die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wurde eingebaut. Sie sorgt künftig dafür, dass in den Klassen stündlich ein zweifacher Luftwechsel stattfindet. Die Leitungen werden gerade verlegt“, heißt es.

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„Auch die Elektro- und Sanitärinstallation läuft, der Hausanschluss über die Wuppertaler Stadtwerke erfolgte in diesen Tagen. Die Trockenbaufirma hat ebenfalls ihre Arbeit aufgenommen. Die Innentüren befinden sich in der Ausschreibung und sollen im April montiert werden. Danach können die restlichen Innenputzarbeiten abgeschlossen werden.

Die Arbeiten an den beiden Modulbauten werden demnach voraussichtlich ungefähr zeitgleich mit denjenigen am Neubau beendet. Für den größeren Modulbau, in dem die Verwaltung, Werkräume, eine Schülerbibliothek, die Lehrküche und eine kleine Mensa untergebracht sein werden, hatten die Planungen den Abschluss der Trockenbau-, Elektro-, Sanitär-, Brandschutz- und Bodenbelagsarbeiten für den Herbst 2021 vorgesehen.

„Doch nachdem alle verdeckenden Konstruktionen entfernt worden waren, stellte sich heraus, dass im Brandschutzbereich noch weitere Arbeiten erforderlich waren. So erhält zum Beispiel nun auch das Treppenhaus eine Brandschutzdecke. Im kleineren Modulbau werden Klassenzimmer untergebracht, zum Teil mit angeschlossenen Differenzierungsräumen“, teilt die Verwaltung mit.

Die Arbeiten an den Außenanlagen hatten bereits im Herbst im Bereich des Parkplatzes für die Lehrkräfte an der Wilhelm-Hedtmann-Straße beginnen sollen. Doch weil es Lieferschwierigkeiten beim Dämmmaterial für den Neubau gab, sich die Fassadenarbeiten deshalb verzögerten und das Gerüst dort noch nicht abgebaut werden konnte, können die Arbeiten an den Freiflächen voraussichtlich erst im März starten.

Das durch große Höhenunterschiede und steile Hanglagen gekennzeichnete Gelände wird komplett neu gestaltet. Nicht nur, dass die vorhandenen Linden und Buchen erhalten bleiben, der Schulhof wird auch durch neue Pflanzflächen ergänzt und etwa 500 Quadratmeter mehr entsiegelte Fläche aufweisen als früher. Geplant sind unter anderem zwei Freitreppen mit Sitz- und Liegepodesten, die auch als Außenklassenzimmer genutzt werden können. Und der vorgesehene Kletterparcours wird die bestehenden Bäume miteinbeziehen.

Nachdem sich die Bezirksvertretung bereits im Oktober vor Ort über den Baufortschritt informieren konnte, nahm Mitte Dezember die künftige Schulleitung die Räume in Augenschein. „Der Neubau ermöglicht nicht nur moderne Lehr- und Lernformen und ist barrierefrei zu erschließen, er bietet auch 500 Quadratmeter mehr Nutzfläche als die ehemaligen Gebäude“, sagt Bodo Bresser, Produktmanager beim Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW).

Auch die Gesamtkosten für die Maßnahme liegen nach wie vor im Plan: Sie werden mit knapp 12,2 Millionen Euro veranschlagt und zu etwas mehr als 50 Prozent aus den Bauunterhaltungsmitteln des GMW bestritten. Die andere Hälfte kommt aus dem Vermögenshaushalt der Stadt und aus der Bildungspauschale des Landes.