Miteinander leben und feiern

Das Sommerfest von ebv und SkF war ein großer Erfolg. Eigentlich fehlte den Besuchern nur der Sonnenschein.

 Sabine Münch (re.) und Jeanette Remberg-Trump (2.v.r.) freuen sich über funktionierende Nachbarschaft an der Köttershöhe.

Sabine Münch (re.) und Jeanette Remberg-Trump (2.v.r.) freuen sich über funktionierende Nachbarschaft an der Köttershöhe.

Foto: kis

Ein bisschen traurig waren Jeanette Remberg-Trump und Sabine Münch vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) zu Beginn des diesjährigen Sommerfestes auf der Köttershöhe schon. Nach den aufwändigen Vorbereitungen der Zusammenkunft von Mietern des ebv und ihrer Freunde, die den Titel "Miteinander leben — gemeinsam feiern" trug, fehlte tatsächlich ein wenig die Sonne.

Dass die Stimmung bei der zehnten Auflage des Festes trotzdem richtig gut war, lag natürlich vor allem an den Besuchern, aber auch an den Aktionen wie Kinder-Schminken, gemeinsamem Singen, einer Tombola oder der immer beliebten Hüpfburg. Dass der SkF an der Köttershöhe umfassend tätig ist, sieht man immer wieder an dem Bekanntheitsgrad ihrer Mitarbeiterinnen, die mehr als einmal bei ihrem Rundgang mit großem Hallo begrüßt wurden.

Jeanette Remberg-Trump zog am Abend ein zufriedenes Fazit: "Bei diesem Fest treffen immer wieder viele Menschen verschiedener Kulturen zusammen, die in den Häusern des ebv gut miteinander leben." Dass die Mieter in ihrem Alltag Unterstützung und auch eine sinnvolle Freizeitgestaltung angeboten bekommen, ist dem "Projekt Nachbarschaft" zu verdanken, das auf der Köttershöhe in vielen Bereichen vom SkF eingesetzt wird und gern angenommen wird. Mädchen-, Jungen- und Kindergruppen stehen da ebenso auf dem Plan wie Tanz- oder Kochgruppen, und auch Ausflüge werden organisiert.

"Die Menschen kommen zu uns, bringen Ideen mit, erzählen, was sie beschäftigt, und so ergeben sich immer wieder Gespräche und Begegnungen." So gab es nach dem Einzug von syrischen Flüchtlingsfamilien die Suche nach einem Dolmetscher, der die noch Fremden bei ihrer ersten Bekanntschaft mit den hiesigen Gegebenheiten unterstützt. "Es läuft gut", so Jeanette Remberg-Trump, "wir bieten die Basis und die Männer und Frauen liefern Ideen."

Wenn es dann wirklich einmal Vorurteile gibt — erstaunlich wenig, wie sie feststellen konnte — sind die schnell mit einem Gespräch aus dem Weg geräumt. So funktioniert Nachbarschaft.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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