Oberbarmen und Wichlinghausen „Sozialer Zusammenhalt“: Blick zurück nach vorn

Wuppertal · Seit 2012 hat sich im Wuppertaler Osten etwas entwickelt. Zwei Förderphasen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt Oberbarmen / Wichlinghausen“ (früher: „Soziale Stadt“) hat die Stadt Wuppertal mit Aktiven in den Quartieren umgesetzt. Im Juni endet die zweite Förderphase; eine dritte wurde beantragt.

Von li.: Andreas Röhrig, Wiebke Striemer und Lukas Meier.

Von li.: Andreas Röhrig, Wiebke Striemer und Lukas Meier.

Foto: 422

Fast von der ersten Stunde an dabei war das Quartierbüro, das später in Anlehnung an die Postleitzahlen im Gebiet den Namen „VierZwoZwo“ erhielt. Die Aufgaben des 422 umfassten vor allem, die Menschen in den Quartieren zu vernetzen und ihnen zu helfen, ihre guten Ideen für die Allgemeinheit umzusetzen.

Was hieraus entstanden ist, könnte ein Buch füllen. Allein die Ergebnisse der aktuellen Förderphase sind zahlreich und bunt. Deshalb bedient sich das Team vom 422 verschiedener Medien, um seinen Abschlussbericht „Oberbarmen & Wichlinghausen 2016-2023 – Gemeinsam geht was“ erlebbar zu machen.

Bei der Stadtteilkonferenz Oberbarmen und Wichlinghausen präsentieren die drei Quartiermanagerinnen und -manager Wiebke Striemer, Andreas Röhrig und Lukas Meier ihre Abschlussdokumentation. Bis zur Konferenz wird täglich ab dem 9. Mai ein Podcast auf der Homepage veröffentlicht. In den Interviews gibt es nicht nur die Perspektiven des Quartierbüros zu hören, sondern auch einiger Akteurinnen und Akteure sowie des Bezirksbürgermeisters.

„Dem Quartierbüro ist immer daran gelegen, die Menschen aus dem Quartier zu Wort kommen zu lassen“, erklärt Lukas Meier. So erzählen Aktive aus dem Stadtteil ihre Sicht auf „Ob & Wi“. Sie berichten von ihren Erfahrungen mit Baumaßnahmen, bürgerschaftlichen Projekten und der Vernetzung im Stadtteil. Mit dabei sind Engagierte wie Rachid Zineddine vom Verein Ost/West Integrationszentrum (zum Projekt Stadtteil mit Sporthintergrund) und Nachbar Rolf Schremb (zum Görlitzer Platz), aber auch gestandene Stadtteilpersönlichkeiten wie Iris Colsman und Bernd Schäckermann.

Sie alle berichten von ihren Erfahrungen und Ideen, die sie auch mit Hilfe der Städtebauförderung und dem Quartierbüro umsetzen konnten. Außerdem wirft Nicklas Grosch, der Städtische Koordinator für das Programm, einen Ausblick auf den anstehenden nächsten Förderabschnitt, auf den sich die Stadt Wuppertal gerade bewirbt.

Auf der Stadtteilkonferenz am 25. Mai ab 18 Uhr auf der Nachbarschaftsetage des BOB Camous (Max-Planck-Straße 19) wird dann alles zusammengefügt. Neben den Informationen zu einzelnen Projekten wird es auch eine große Übersichtskarte vom Fördergebiet mit allen städtebaulichen Maßnahmen und Verfügungsfondsprojekten in Oberbarmen und Wichlinghausen geben.

Auf der Konferenz werden Arno Minas (Beigeordneeter für Stadtentwicklung) und Dr. Sabine Federmann (Direktorin der Diakonie Wuppertal) über die Entwicklungen in Oberbarmen sprechen. Auch die Menschen im Stadtteil bekommen hier wieder die Gelegenheit, sich und ihre Vorhaben auf dem Markt der Möglichkeiten einzubringen.

Wer es bis dahin nicht abwarten kann, ist eingeladen, beim Tag der Städtebauförderung am 13. Mai von 11 bis 14 Uhr auf dem Bergischen Plateau (Wichlinghauser Bahnhof) schon einmal einen Blick auf die Dokumentation zu erhaschen.

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