Elberfelder Fußgängerzone Fünf goldene Bänke in der Herzogstraße

Wuppertal · In der Fußgängerzone in der Elberfelder Herzogstraße sind am Dienstagvormittag (18. Oktober 2022) fünf goldgerahmte Bänke aufgestellt worden. In Nachbarschaft zum neu gestalteten Von der Heydt-Platz sollen sie Möglichkeit zur Erholung bieten. Sie wurden wegen Corona und Lieferengpässen später als ursprünglich geplant angeliefert (wir berichteten).

 Die ersten Bänke wurden in der Herzogstraße aufgestellt.

Die ersten Bänke wurden in der Herzogstraße aufgestellt.

Foto: Christoph Petersen

Nachdem zunächst die Seitengassen der Fußgängerzone neu gepflastert worden waren, wurde im Juli 2021 der umgestaltete Von der Heydt-Platz eingeweiht. Die Maßnahme war neun Monate früher fertig als gedacht. Der Grund: Wegen Corona gab es deutliche weniger Fuß- und Lieferverkehr als gewohnt. Dadurch konnten die Bauarbeiten zügig abgewickelt werden.

Die Bänke in der Herzogstraße sind ein weiterer Schritt, um die Arbeiten in diesem Bereich abzuschließen. Anfang 2023 soll das Projekt komplett sein. „Dann bekommt auch der Von der Heydt-Platz seine geschwungenen, goldenen Bänke. Ursprünglich war geplant, diese schon in diesem Jahr aufzustellen. Hier kam es wegen Materialengpässen zu Verzögerungen, so dass die Stadt sich entschlossen hat, den Platz zunächst als möglichen Standort für einen Weihnachtsmarkt Bank-los zu lassen und die Restarbeiten erst im kommenden Jahr auszuführen“, heißt es aus dem Rathaus. „Für den Weihnachtsmarkt entstehen so alternative Flächen, weil die aktuellen Baustellen an der Alten Freiheit dort das vorweihnachtliche Bummeln einschränken.“ (Bilder:)

Goldene Bänke in der Wuppertaler Herzogstraße​
17 Bilder

Goldene Bänke in der Herzogstraße

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Foto: Christoph Petersen

Und weiter: „Die Bänke sind als goldene Kunstwerke gedacht, die Sitzkomfort mit Aufstehhilfe liefern, gleichzeitig aber der Platzfläche einen goldenen Rahmen geben, der den Bogen zu den goldenen Rahmen der Gemälde im Von der Heydt-Museum als Namensgeber des Platzes spannt.“

Die Bänke selbst haben eine Sitzfläche aus Holz, der Unterbau ist aus schlag- und abriebfesten Blechen. Diese haben Lochungen, durch die abends – gekoppelt an die Straßenbeleuchtung – Licht fällt. „Wer genau hinschaut, wird entdecken, dass die Lichtpunkte angeordnet sind, dass sie wie der Blick von Satelliten auf die nachts beleuchtete Erde wirkt – die Bänke laden damit nicht nur zum Sitzen, sondern auch zum Entdecken ein“, so die Verwaltung.

Die Neugestaltung des Platzes und der Herzogstraße war vom Landschaftsarchitekturbüro Trüper, Gondesen und Partner (TGP) aus Lübeck entworfen und geplant worden. Das Büro hatte 2017 den dafür ausgelobten Wettbewerb gewonnen. Die Bänke wurden von der Firma Edgar Schmidt aus Wermelskirchen gebaut.

Die Umgestaltung des Platzes und der Herzogstraße hat drei Millionen Euro gekostet und wurde aus Mitteln der Städtebauförderung gefördert. Umgesetzt wurde das Projekt von der Stadt mit den Ressorts Städtebau sowie Straßen und Verkehr gemeinsam mit der Firma Benning sowie den Landschaftsarchitekten TGP.

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