Elberfelder City Wochenmarkt: CDU wirft OB „Ego-Trip“ vor

Wuppertal · Die CDU-Ratsfraktion kritisiert Oberbürgermeister Uwe Schneidewind wegen dessen Veto zu einer schnellen Rückkehr des Elberfelder Wochenmarkts auf den Neumarkt.

Der Markt muss (vorerst) am Kolk bleiben.

Der Markt muss (vorerst) am Kolk bleiben.

Foto: Christoph Petersen

„Oberbürgermeister Schneidewind suspendiert den einstimmigen, bei einer Enthaltung gefassten Beschluss der Bezirksvertretung Elberfeld, die Marktbeschicker unverzüglich auf den Neumarkt zurückkehren zu lassen. Dabei wird ignoriert, dass die Fraktionen der Bezirksvertretung zur Niederschrift gegeben haben, die Verwaltung werde beauftragt einen Alternativstandort für die Pop-up-BUGA vorzuschlagen“, so die CDU. „Leider hat der Oberbürgermeister es bislang versäumt, mit den Marktbeschickern zu sprechen, und ignoriert die geplante Weiterentwicklung des Elberfelder Wochenmarktes.“

Der OB sei bereit, „auf Biegen und Brechen seine öffentlich geförderte BUGA-Werbeveranstaltung durchzusetzen und dafür ein Dutzend steuerzahlende Gewerbetreibende über die Wupper gehen zu lassen“, meinen die CDU-Fraktionsvorsitzenden Hans-Jörg Herhausen und Michael Wessel. „Das schadet dem öffentlichen Ansehen der Stadtverwaltung und beschädigt das BUGA-Projekt dadurch, dass er es gegen die Interessen der Menschen in Stellung bringt. Und alle Stiftungen, Vereine und Institute, die den Förderverein der BUGA jährlich mit fünfstelligen Beträgen fördern, müssen sich fragen lassen, ob sie die Finanzierung des OB-Ego-Trips auf Kosten der Existenz von Kleingewerbetreibenden ihre Unterstützung verdient.“

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