Aktion der „Letzten Generation“ Warnwesten für Mina Knallenfalls und Zuckerfritz

Wuppertal · Klimaktivistinnen und -aktivisten der „Letzten Generation“ haben am frühen Freitagmorgen (8. März 2024) mehrere Statuen in Wuppertal-Elberfeld mit Warnwesten „ausgestattet“. Dazu gehörten die Mina Knallenfalls in der Poststraße, der Zuckerfritz am Kerstenplatz, die Skulptur „Ein erfolgreicher Tag“ am Robert-Daum-Platz sowie der Neptunbrunnen auf dem Neumarkt und der Gerechtigkeitsbrunnen am Platz der Republik.

Die „angezogene“ Mina Knallenfalls.

Die „angezogene“ Mina Knallenfalls.

Foto: Letzte Generation

Zudem wurden Plakate an den Denkmälern angebracht, „um auf die Dringlichkeit und die Notwendigkeit einer sozial gerechten, politischen Wende“ hinzuweisen. Ziel sei es gewesen, „auf die Klimakrise und deren Auswirkungen aufmerksam zu machen. (…) Die Regierung ist unehrlich in Bezug auf die Dramatik der Klimakatastrophe. Statt die notwendige grundlegende Wende einzuleiten konzentriert sie sich auf kleine Reformen bei gleichzeitigem Festhalten am fossilen ,Weiter so‘“, so die Begründung. (Bilder)

Bilder: Warnwesten-Aktion der „Letzten Generation“​
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Warnwesten-Aktion der „Letzten Generation“

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Foto: Letzte Generation

Auch in Wuppertal werde „der Ernst der Lage verkannt – das zeigen unter anderem der geplante autobahnähnliche Ausbau der L419, der zu zögerliche Ausbau der Radverkehrswege und allgemein der Zustand der innerstädtischen Mobilitätsinfrastruktur. Das Stadtbild von Wuppertal als ,autogerechter Stadt‘ ist aus den 60er Jahren, es aus der Zeit gefallen und benötigt dringend ein Update.“

Die „Letzte Generation“ fordert von der Bundesregierung und vom Bundespräsidenten, „die wissenschaftlichen Fakten und die sich daraus ergebenden Notfallmaßnahmen ehrlich zu kommunizieren und in die Wege zu leiten“. In Wuppertal gehe es um „eine klare Haltung und Kommunikation zur notwendigen Wende, damit der Wandel sozial gerecht vollzogen werden kann. Weg von fossil, hin zu gerecht!“

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten hatten zuletzt angekündigt, die Form ihrer Protestaktionen zu ändern, nachdem sie sich unter anderem auf Straßen festgeklebt und Kunstwerke mit Farbe beworfen hatten. Das hatte nicht nur zu Strafverfahren geführt, sondern war in der Bevölkerung mehrheitlich auf Ablehnung gestoßen. Nun will die „Letzte Generation“ mit anderen Aktionen die Menschen überzeugen.

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