Elberfelder City Baustellen: CDU fordert Projektkoordination

Wuppertal · Mit Blick auf die Baustellensituation in Elberfeld will die Wuppertaler CDU einen zentralen Ansprechpartner für die Öffentlichkeit sowie eine Projektsteuerung und Baustellenkoordination. Die Situation sei „alles andere als zufriedenstellend“.

Bagger in der Poststraße.

Bagger in der Poststraße.

Foto: Achim Otto

„Die CDU-Fraktion möchte eine umfassende und vor allem konkrete Information in den politischen Gremien, wie die Großbaustellen in der Elberfelder Innenstadt in den kommenden Jahren durch die Verwaltung koordiniert und strukturiert werden“, so der stadtentwicklungspolitischer Sprecher Michael Schulte. Die brauche ein „solches zukunftsweisendes Projekt über so viele Jahre. Es ist schon erschreckend, dass dies offenbar bislang nicht der Fall ist.“

Der Beschluss, die städtebauliche Entwicklung in der Elberfelder Innenstadt und die Fernwärmestrategie zusammen umzusetzen und eine Projektsteuerung zu beauftragen sei aus dem Jahr 2021: „Zwei Jahre, in denen an den Maßnahmen gearbeitet, Baustellen aufgemacht und Weihnachtsmärkte und andere Veranstaltungen ausgeschrieben wurden, ohne dass diese Maßnahmen zentral koordiniert worden sind.“

Die Fraktionsvorsitzende Caroline Lünenschloss ergänzt: „Hinzu kommen die neuen gesetzlichen Vorgaben des Denkmalschutzgesetzes, die in Wuppertal mit großer Sorgfalt umgesetzt werden – leider auch zulasten der Zeit- und Kostenplanung.“ Es stelle sich hier die Frage, ob man die „sicherlich notwendigen, aber aufwendigen denkmalrechtlichen Untersuchungen bei Funden im Boden nicht durch digitale Hilfsmittel beim Einmessen und Dokumentieren beschleunigen“ könne.

Dies betrifft nicht nur die städtischen Vorhaben, sondern aktuell auch ein Bauvorhaben eines privaten Investors auf einem Grundstück am Landgericht. „Die dringend benötigten Investitionen in unsere Stadt können mit dieser Arbeitsweise nicht umgesetzt werden. Unsere Fraktion kann sich nicht vorstellen, dass die Innenstadt noch über mehrere Jahre in diesem desolaten Zustand gelassen werden kann, ohne auch noch die letzten Einzelhändler zu verlieren. Es müssen dringend Lösungen gefunden werden, um die Arbeiten so abzustimmen, dass nicht die halbe Innenstadt dauerhaft wie eine riesige Baustelle aussieht“, mein Lünenschloss.

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