Kein Wanderweg mehr

Wuppertal · Der Streit um einen Wanderweg von der Rather Straße in das Kaltenbachtal (Rundschau berichtete) geht vermutlich in die finale Phase. Nachdem eine Anwohner-Initiative rund 2.000 Unterschriften mit dem Auftrag, einen bis dato ungenutzten alten Wanderweg zu reaktivieren, an den Oberbürgermeister übergab, kam nun die ernüchternde Antwort aus der Stadtverwaltung: Zu teuer, machen wir nicht!

 Bei der Vergabe der Grundstücke habe die Stadt geschlafen, wirft eine Bürgerinitiative der Verwaltung vor.

Bei der Vergabe der Grundstücke habe die Stadt geschlafen, wirft eine Bürgerinitiative der Verwaltung vor.

Foto: Eduard Urssu

Der Streit um einen Wanderweg von der Rather Straße in das Kaltenbachtal (Rundschau berichtete) geht vermutlich in die finale Phase. Nachdem eine Anwohner-Initiative rund 2.000 Unterschriften mit dem Auftrag, einen bis dato ungenutzten alten Wanderweg zu reaktivieren, an den Oberbürgermeister übergab, kam nun die ernüchternde Antwort aus der Stadtverwaltung: Zu teuer, machen wir nicht!

Die Stadt rechnet allein für ein Altlasten- und Standfestigkeitsgutachten mit Kosten von fast 6.000 Euro. Die Ertüchtigung des von der Initiative präferierten Weges soll zusätzlich bis zu 50.000 Euro kosten. Und die direkten Anwohner des Weges haben bereits angekündigt, von ihrem Vetorecht gebrauch zu machen.

Die Stadt verweist auf die verbliebenen zwei Wege. Zum einen steht Wanderern ein Weg oberhalb des Garagenhofes eingangs der Rather Straße zu Verfügung, zum anderen ein Trampelpfad über die "Fliegerwiese". Allerdings ist die Nutzung von deren Eigentümern lediglich geduldet.

Kaum verwunderlich, dass sich die Bürgerinitiative empört zeigt. So hat doch die Stadtverwaltung es bei der Vergabe des Baulands ihrer Meinung nach versäumt, die bestehenden Zuwegungen ins Kaltenbachtal zu sichern oder, zumindest im Gegenzug, den offiziellen, aber bis dato nicht mehr genutzten Wanderweg wieder begehbar zu machen. Stattdessen setze die Stadt jetzt auf eine Regelung ohne "Sinn und Verstand", kritisiert die Bürgerinitiative.

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