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Handgemachte Kaffeeseife: Wuppertaler Lebenshilfe sucht Partner

Produkt aus Cronenberg : Handgemachte Kaffeeseife: Lebenshilfe sucht Partner

Die Seifenwerkstatt der Wuppertaler Lebenshilfe hat eine vegane und nachhaltige Kaffeeseife kreiert. „Die Blockseife ist besonders, denn dem Seifengranulat mit Macchiato-Duft wird aufbereiteter Kaffeesatz hinzugefügt, um einen angenehmen Peelingeffekt zu erhalten: Peeling aus natürlichem Kaffee statt aus umweltschädlichem Mikroplastik“, heißt es.

Die Rezeptur des Granulats basiere auf wertvollen Oliven- und Kokosölen. Auf Palmöl, für das Regenwälder gerodet werden, werde verzichtet. Selbst die Verpackung sei umweltfreundlich – wahlweise aus Jute oder Wellpappe.

Entwickelt wurde die Blockseife zusammen mit Studentinnen und Studenten des Enactus-Projekts der Universität Köln. „Ziel war es, eine nachhaltige Seife zu kreieren und durch die Herstellung Menschen mit Behinderung eine interessante und kreative Arbeit zu ermöglichen“, so die Lebenshilfe. Nachdem das Produkt in der Vergangenheit ausschließlich über einen einzigen Zwischenhändler verkauft werden durfte, liegen die Verkaufsrechte inzwischen vollständig bei der Lebenshilfe Wuppertal.

 Auf Wunsch gibt es die Seife im Jute-Säckchen.
Auf Wunsch gibt es die Seife im Jute-Säckchen. Foto: Lebenshilfe Wuppertal

Sie sucht nun werden weitere Vertriebspartner, die als Zwischenhändler die Seife etwa in Cafés, Shops oder Bistros verkaufen: „Um den Verbraucher zu sensibilisieren, dass jede Seife von einem Menschen mit Behinderung handgefertigt wird, ist in jeder Produktpackung ein Beipackzettel enthalten. Dieser ist mit der Unterschrift des Mitarbeiters versehen, der das Stück in der Lebenshilfe-Werkstatt hergestellt hat.“

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Bei der Produktion der Seifen fallen Arbeiten in unterschiedlichen Schweregraden an. „So findet jeder unserer Mitarbeiter eine für ihn passende Arbeit, die ihn so viel wie nötig fordert und fördert“, erklärt Ralf Stoll, Gruppenleiter der Seifenwerkstatt. Besonders die Kaffeeseife liege den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr am Herzen. Sie hatten die Studenten bei der Entwicklung rege unterstützt.

„Der Erfolg spricht für sich: Den Menschen mit Behinderung ermöglichte sie ein Stück gesellschaftlicher Inklusion. Und dem Seifen-Nutzern gewährt sie einen herrlichen Macchiato-Duft und ein prickelndes Hautgefühl“, verspricht die Lebenshilfe.