Eine Zeugin hatte über den Notruf die Einsatzkräfte alarmiert. Sie hatte den Vorfall beobachtet. Die rasch eintreffenden Beamten zogen die Mülltonne von dem Gebäude weg und verhinderten dadurch, dass die Flammen auf die Fassade beziehungsweise das gesamte Haus übergriffen. Die Feuerwehr startete kurz danach einen Löschangriff und hatte die Lage schnell im Griff. Nach wenigen Minuten war der Brand gelöscht.
Die Zeugin hatte unterdessen eine präzise Personenbeschreibung abgegeben. Im Rahmen der daraufhin unmittelbar eingeleiteten Fahndung stieß die Polizei schnell auf einen 26-Jährigen, auf den die Angaben zutrafen. Er wurde überprüft, dann verhaftet und ins Gewahrsam gebracht. „Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand, indem er sich gegen die Maßnahme sperrte und unkontrolliert um sich schlug“, teilte die Polizei am Dienstagmittag (30. Dezember) mit.
Der 26-Jährige wird am Dienstag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt. Dieser entscheidet über die weiteren freiheitsentziehenden Maßnahmen. Die Ermittlungen laufen unterdessen mit Blick auf eine „versuchte schwere Brandstiftung“ weiter. Ziel sei es, „insbesondere den Tathergang und die Motivlage aufzuklären“, so der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert. Ob der Tatverdächtige bereits in der Vergangenheit in Erscheinung getreten ist, ist nicht bekannt. (Bilder)
Festnahme nach Brandstiftung
Ein Polizeibeamte erlitt während des Einsatzes eine leichte Verletzung. Er musste vom Rettungsdienst ambulant behandelt werden, war aber weiterhin dienstfähig. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 500 Euro.