Barmer Innenstadt Der Werth wird nun smart

Wuppertal · Wer über den Werth flaniert, kann mit seinem Smartphone den Spaziergang auch in der Vergangenheit oder der Zukunft erleben. Die App „smart.werth“ macht Zeitreise möglich und hebt den Werth zum virtuellen Erlebnis.

 ISG-Barmen-Werth-Geschäftsführer Thomas Helbig und Simone Jöhren, die Projektmanagerin von „Smart City“, testen die Zeitreise auf dem Geschwister-Scholl-Platz.

ISG-Barmen-Werth-Geschäftsführer Thomas Helbig und Simone Jöhren, die Projektmanagerin von „Smart City“, testen die Zeitreise auf dem Geschwister-Scholl-Platz.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Nina Bossy

Und auf einmal biegt die Straßenbahn Richtung Werth ein, mitten an einem Freitagnachmittag im Jahr 2023. Sekunden später verändert sich das Straßenpflaster, als hätten die Bauarbeiten für die Innenstadt-Neugestaltung nicht nur schon begonnen, sondern als wären sie abgeschlossen.

Vergangenheit, Zukunft, Gegenwart – drei Zeitzonen, drei Klicks auf dem Tablet oder Smartphone. Mit der App „smart.werth“ ist diese Zeitreise seit vergangener Woche in Barmen möglich. Mit dem Alten Markt, dem Johannes-Rau-Platz und dem Geschwister-Scholl-Platz hat das Entwickler-Team drei Standorte in Barmen virtuell für die App aufbereitet.

 WR smart.werth App Werth digital Thomas Helbig

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Foto: Wuppertaler Rundschau/Nina Bossy

„Die Plätze haben sich angeboten, weil sie einen super 360-Grad-Rundum-Blick bieten“, sagt Ole Ruppenrath als Projektleiter der App. Seit November vergangenen Jahres arbeitet das Team des Kompetenz-Centers „Smart City Wuppertal“ an der App. Ruppenrath: „Währenddessen kamen wir selbst ins Staunen, welche Geschichte an diesen Orten erlebbar wird.“

Visuell eindrucksvoll und dabei bedienungsleicht – das war die Kompetenz, die das Team zu meistern hatte. Tatsächlich sind es nur einzelne Klicks auf „Gestern, Heute und Morgen“, die längst verschwundene Bauwerke der 1920er Jahre auftauchen lassen, Hintergrundinformationen über Skulpturen des heutigen Werths anbieten und die neue Flaniermeile im Rahmen der Innenstadtumgestaltung samt Lichtkonzept bereits jetzt Realität werden lassen.

„Was für ein Zugewinn für Barmen, das mit dem Schwebodrom und der Anwendung smart.werth gleich zwei Virtual-Reality-Attraktionen bekommt und so einen riesigen Schritt Richtung Zukunft schafft“, sagt Wuppertal-Marketing-Chef Martin Bang bei der Präsentation der App im Barmer Rathaus. „Und vor allem, was für eine Chance für die gesamte Stadt, auf die das Angebot der App erweiterbar ist.“

Tatsächlich ist das Team der „Smart City“ schon im Einsatz, die zweite smarte Stadtführung vorzubereiten. „Als Nächstes wird der Zoo virtuell erfahrbar werden“, sagt Ole Ruppenrath. „Die Kooperation läuft und wir freuen uns riesig darauf, die wirklich spannenden Ergebnisse bereits bald vorstellen zu können.“

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