Beklagt ist demnach eine Person aus dem damaligen Umfeld des WSV, die einen anonymen Brief verfasst haben soll. Steuerfahndung und Zoll hatten Anfang 2013 in einer spektakulären Aktion unter anderem Geschäftsräume im Stadion am Zoo, Privaträume von Runge und dessen Firma in Velbert durchsucht. Einige Medien waren offenbar vorher eingeweiht, Fotografen und Kamerateams standen vor den jeweiligen Objekten.
Anlass der Durchsuchungen, die bundesweit für Schlagzeilen sorgten, war laut Staatsanwaltschaft der anonyme Hinweis auf Schwarzgeld-Geschäfte. Offenbar ohne Hintergrund: Das Verfahren wurde später lautlos eingestellt.
Zum nun anhängigen Zivilprozess bestätigt das Landgericht auf Anfrage einen Verhandlungstermin im März 2017. Runge hatte nach der Durchsuchung eine erhebliche Ruf- und Geschäftsschädigung beklagt.