Para-Tischtennis Wollmert will bei der DM wieder aufs Treppchen

Wuppertal · Der Wuppertaler Jochen Wollmert nimmt am kommenden Wochenende an seinen 36. Deutschen Meisterschaften im Para-Tischtennis teil.

 Jochen Wollmert (re.) mit seinem Konkurrenten und Freund William Bayley (Archivbild).

Jochen Wollmert (re.) mit seinem Konkurrenten und Freund William Bayley (Archivbild).

Foto: Hannes Doesseler

Erst zum dritten Mal bestreiten die Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger im Para-Tischtennis gemeinsam die Titelkämpfe – vor 15 Jahren in Bad Kreuznach, 2022 in Düsseldorf und nun vom 29. bis 30. April 2023 in Sindelfingen. In Bad Kreuznach war Jochen Wollmert damals mit dabei. Und auch dieses Jahr will es der 58-fache Deutsche Meister es noch einmal wissen.

International hat er vergangenen Karriere im letzten Jahr beendet, doch bei Deutschen Meisterschaften tritt er vor allen Dingen, wenn es an die Stätte bzw. Region seiner vielen Trainingsstunden geht, gerne an. Von 2008 bis 2013 lebte Wollmert in Stuttgart und hat viele Stunden im benachbarten Trainingszentrum in Böblingen verbracht. Mit Gold im Einzel 2008 in Peking bei den Paralympics und derselben Platzierung 2012 bei den Paralympics in London hat sich der Aufwand mehr als gelohnt.

 Jochen Wollmert in Mexiko bei einem seiner letzten internationalen Starts.

Jochen Wollmert in Mexiko bei einem seiner letzten internationalen Starts.

Foto: Fabian Lenke

Ob Wollmert seiner Titelsammlung einen weiteren Einzeltitel hinzufügen kann, hängt sicherlich von einer perfekten Form ab. Mit Björn Schnake, dem Paralympics-Teilnehmer aus Tokio, dem langjährigen Nationalmannschaftsspieler Thorsten Schwinn und Shootingstar Henrik Meyer, stehen ihm hochkarätige Gegner gegenüber. Insgesamt 17 Spieler gehen in seiner Klasse an den Start. Auch die Doppelkonkurrenz wird kein Selbstläufer, da auch hier ihm an der Seite von Henrik Meyer gute Paarungen gegenüberstehen.

„Wenn ich an den Deutschen Meisterschaften teilnehme, ist natürlich das Ziel, mindestens einmal ganz oben auf dem Podest zu stehen“, gibt sich Wollmert kämpferisch. Dabei hofft er auch auf entsprechende Unterstützung seitens der Zuschauerinnen und Zuschauer, die auch oft zu Freunden geworden sind und mit denen er in seiner Stuttgarter Zeit sich beim Training oder den Meisterschaften gemessen hat.

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