Kanu-Rennsport Krankheiten bremsen KSG-Team aus

Wuppertal · Mit durchwachsenen Ergebnissen sind Maximilian Zöllner, Niels Raeder und Moritz Hasenack von den beiden Sichtungen des Deutschen Kanu-Verbandes aus Duisburg zurückgekehrt.

 Maximilian Zöllner hat es nach derzeitigem Stand nicht in die U23 geschafft.

Maximilian Zöllner hat es nach derzeitigem Stand nicht in die U23 geschafft.

Foto: KSG / Michael Faulstich

Während Hasenack und Raeder als „frische“ Leistungsklassefahrer vor allem ihre Visitenkarte bei den „Großen“ abgeben wollten, stand für Zöllner, der derzeit überwiegend im Bundesleistungszentrum Essen trainiert, die Qualifizierung für die U23-Nationalmannschaft an. Im vergangenen Jahr hatte er die Quali wegen seiner Covid-Erkrankung verpasst. Ebenfalls von Covid ausgebremst wurde Moritz Hasenack, der bei der ersten Sichtung ganz passen und bei der zweiten wegen Atemproblemen aufgeben musste.

Die beiden anderen fanden sich jeweils in den B-Finalen wieder. Diese konnte Zöllner gewinnen, reihte sich aber in der Gesamtrangliste der U23-Kandidaten als zweiter Linksfahrer ein und wurde vom Trainerrat des DKV für die Saison erstmal nicht berücksichtigt. Niels Raeder fuhr auf die hinteren Plätze der nationalen Elite, was aufgrund der gerade stattfindenden Abiturprüfungen sehr verständlich ist.

 Mara Jungbluth (vorne) und Emma Dittmar bei den Deutschen Meisterschaften im Sommer 2022.

Mara Jungbluth (vorne) und Emma Dittmar bei den Deutschen Meisterschaften im Sommer 2022.

Foto: KSG / Michael Faulstich

Am Wochenende greift dann die komplette Mannschaft der Kanusport-Gemeinschaft Wuppertal (KSG) bei der Frühjahrsregatta am Baldeneysee ins Wettkampfgeschehen ein. Besonders bei den Schülern A erhofft sich die KSG deutliche Leistungssteigerungen im Vergleich zur letzten Saison. Neben den DM-erprobten Vincent Owczarczyk, Emma Dittmar und Mara Jungbluth gehen hier noch Jason Siegmeier, Michel Hömberger, Georgios Grizis, Noah Sanewski und Atir Chachmann an den Start. Die Schüler B fahren in Essen noch nicht, da der Baldeneysee um diese Jahreszeit durch Wind und Wellen äußerst schwierig zu paddeln ist.

Der einzige Jugendklasse-Fahrer der KSG und amtierende Schülermeister im Kanumehrkampf Emil Faulstich musste sich für die Essener Regatta kurzfristig wegen Krankheit abmelden. Bei den Junioren gehen dann Niklas Escher, Jan Strehl und Jan Kornweibel an den Start. Sie fahren über alle Einerstrecken, Escher und Strehl starten auch im Zweier.

In dieser Altersklasse tritt in den Einerkonkurrenzen auch der einzige Kajakfahrer der KSG an: Vitaly Bilous landete vergangenes Jahr als Flüchtling aus der Ukraine in Remscheid und hat sich wegen der Nähe der KSG Wuppertal angeschlossen. Sein Ziel ist es, sich über gute Leistungen für Mannschaftsboote des Landesverbandes bei den Deutschen Meisterschaften im August zu empfehlen.

Auf dem Baldeneysee werden am Wochenende natürlich auch die Leistungsklasse-Fahrer Maximilian Zöllner, Moritz Hasenack und Niels Raeder zu sehen sein. Alina Burandt kann wegen Arbeitsverpflichtungen nur bei den Rennen am Sonntag antreten. Aufgrund der Belastungen durch Schule, Studium und Gesundheitsprobleme verzichtete die KSG auf die Meldung der Mannschaftsboote.

Schnuppertag für den Kanu-Nachwuchs

Kinder, die sich fürs Kanufahren interessieren, können am Samstag (29. April 2023) zwischen 10 und 13 Uhr am Beyenburger Stausee beim Schnuppertag der Kanusport-Gemeinschaft erfahren, was den Kanurennsport ausmacht und natürlich ausprobieren, wie man sich im Boot fühlt.

Treffpunkt ist das Haus der Wuppertaler Paddler-Gilde (Am Ackersiepen 98c, das Bootshaus gleich neben der blauen Brücke). Mitzubringen ist neben ausreichender, trockener Wechselwäsche unbedingt der Nachweis über ein Schwimmabzeichen, denn das ist die Eintrittskarte in die Welt des Paddelsports.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort