Handball-Bundesliga BHC: Arena-Etappenschritt und Hallen-Umzug

Wuppertal / Solingen · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC zeigt sich zufrieden, dass der Rat der Stadt Solingen mit breiter Mehrheit der Prüfung und Planung einer „Arena Bergisch Land“ auf dem Gelände Weyersberg zugestimmt hat. Zugleich will der BHC ab der Saison 2022/23 Heimspiele auch in der „Mitsubishi Electric Hall“ in Düsseldorf austragen.

 Die BHC-Geschäftsführer Jörg Föste und Philipp Tychy bei der Pressekonferenz am Freitag.

Die BHC-Geschäftsführer Jörg Föste und Philipp Tychy bei der Pressekonferenz am Freitag.

Foto: Dirk Freund

Man habe eine „wichtige Etappe zur Schaffung einer zukunftsfähigen Heimat des Bundesligateams“ genommen, sagte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste am Freitagmittag (18. Februar 2022). „Es schafft eine Perspektive für die Schaffung eines Stadtquartiers sowie die Belebung der Innenstadt. Das Ziel ist die Realisierung eines menschenfreundlichen Freizeit-Biotops mit einer zeitgemäßen, klimaneutralen und nachhaltigen Arena als i-Tüpfelchen.“

Der BHC habe bereits vor zwei Jahren mit der Unternehmerfamilie Kölker ein hochmodernes Trainingszentrum in Solingen errichtet. „Neben einer Sporthalle sind dort Besprechungsräume, ein hochfunktional ausgestatteter Ahtletikbereich sowie eine eigene Physiotherapie-Praxis angesiedelt. Mit der Partnerschaft zur NRW-Sportschule und 300 Kindern im Nachwuchsbereich ist der BHC schulisch und breitensportlich fest verankert“, so Föste.

Die Arena soll, so sie denn letztlich erreichtet wird, für 50 bis 70 Millionen Euro gebaut und möglichst 2025 in Betrieb genommen werden. Bis dahin will der BHC in Solingen, aber eben auch in Düsseldorf spielen. Zu diesem Zweck wird die „Mitsubishi Electric Hall“ in Kooperation mit der „Sportstadt Düsseldorf“ modernisiert. Sie soll 4.300 Fans Platz bieten. Wann und wo gegen wen gespielt werde, lege man gemeinsam mit Dauerkarten- und Stammblatt-Inhaberinnen und -Inhabern sowie den Helferinnen und Helfern fest, nachdem der Rahmenterminplan für die kommende Saison feststehe.

Sicher sei, dass in Düsseldorf dann mehr als die bisher vier Partien pro Spielzeit im „Dome“ ausgetragen würden. Man habe die neuen Örtlichkeiten genau unter die Lupe genommen. Schließlich, so Föste, habe man sich wappnen müssen für den Fall, dass das Votum des Solinger Rates gegen die Arena ausgefallen wäre. Der Standort Wersten sei „sehr verkehrsnah, gut erreichbar“ und biete viele Parkplatzmöglichkeiten.

In Wuppertal hingegen könne man in der Uni-Halle beispielsweise gar keine Partien unter der Woche absolvieren. In Solingen stünden bei Veranstaltungen wie der Kirmes und dem Oktoberfest der Parkplatz vor der Klingenhalle die Parkplätze nicht zur Verfügung. Dass die Klingenhalle bei laufendem Spielbetrieb saniert werden kann, glaubt der BHC-Geschäftsführer nicht.

Damit neigt sich unterdessen die Zeit des Bundesliga-Handballs in Wuppertal langsam dem Ende entgegen. „Der BHC ist sich der Tragweite bewusst. Wir halten Prozess, der angestoßen wurde, für elementar“, sagt Föste. Und ergänzt: „Wenn wir eine Heimat haben, dann wir es die Arena Bergisch Land sein.“

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