Fußball-Pokal: 5:2 (3:1) in Benrath WSV löst die Pflichtaufgabe

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV steht erwartungsgemäß in der dritten Rundes des Niederrheinpokals. Der Finalist der vergangenen Saison gewann am Mittwochabend (14. September 2022) beim drei Klassen tiefer spielenden Bezirksligisten VfL Benrath mit 5:2 (3:1).

Valdet Rama traf doppelt.

Valdet Rama traf doppelt.

Foto: Jochen Classen

Der WSV reiste mit dem kompletten Kader an. Es fehlten lediglich Noah Salau (erkrankt), Lukas Demming und Justus Henke (beide verletzt). Benrath begann mutig und tauchte in den ersten zehn Minuten mehrfach vor dem Tor der Rot-Blauen auf. Dann aber sorgte der WSV schnell für klare Verhältnisse: Erst versenkte Valdet Rama den Ball rechts unten zum 0:1 (13.), eine Minute später legte er mit einem feinen Schlenzer zum 0:2 nach (14.). Damit nicht genug: Lewin D’Hone netzte nach Vorlage von Philipp Hanke aus kurzer Distanz zum 0:3 ein (17.).

Benrath spielte aber weiter munter mit. Mohamed Ait Ali schoss nur knapp neben das WSV-Tor (26.). Torwart Göddert verhinderte gegen Kevin Pytlik das 0:4 (30.), D’Hone traf die Latte (33.). Doch der Bezirksligist gab nicht auf. Durim Berisha unterlief fast ein Eigentor (37.). Dann belohnte sich Benrath, als Michael Kijach Patzler überwinden konnte – 1:3 (40.). Kurz danach noch eine Chance der Gastgeber, aber es blieb beim Zwei-Tore-Vorsprung des WSV.

Aus der Kabine kam das Mehnert-Team mit Serhat-Semih Güler für Nick Galle. Die schnellen Benrather Stürmer versuchten es immer wieder, die Abseitsfalle funtionierte aber. Kevin Hagemann ersetzte Marco Königs (62.). Bei Benrath, das seinen Kapitän Cengiz Vural kurz vor der Pause verletzungsbedingt auswechseln musste, ließen etwa die Kräfte nach. Güler schien nach Vorarbeit von Hagemann mit dem 1:4 für die Vorentscheidung zu sorgen (72.). Doch nur zwei Minuten später köpfte Kijach zum 2:4 ein (74.).

Mit einem Schuss aus 22 Metern machte Güler dann aber endgültig den Deckel drauf – 2:5 (76.). Giulio Multari wurde noch für Moritz Montag eingewechselt (78.), Marco Stiepermann für Valdet Rama (81.). Hagemann und Güler hatten noch Chancen auf den sechsten Treffer, doch der fiel nicht mehr.

Björn Mehnert (Trainer des WSV): „Man hat gemerkt, dass die Mannschaft in dieser Formation nicht oft zusammengespielt hat. Aber es war für Kevin Pytlik extrem wichtig, wieder Spielpraxis zu sammeln. Training und Spiel ist hat ein Unterschied. Wir werden ihn am Samstag gegen Lippstadt brauchen. Natürlich haben wir zwei Gegentore bekommen, die hätte man besser verteidigen können. Aber wer selber Fußball gespielt hat, weiß, wie solche Pokalspiele laufen. Für Benrath ist es das ,Spiel des Lebens‘, sie wachsen über sich hinaus und werfen alles in die Waagschale. Sie haben mutig gespielt und mit ihren flotten Jungs gut gemacht. Nicht umsonst haben sie in der Liga nach fünf Partien ein Torverhältnis von 15:16. Aber wir hatten auch noch einige gute Chancen. Wir sind eine Runde weiter, das war unser Ziel. Samstag gegen Lippstadt fehlen Lukas Demming und Justus Henke, der sich eventuell einen Bandscheibenvorfall zugezogen hat. Noah Salau hat sich heute krank abgemeldet, er hätte auf jeden Fall gespielt.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Benrath hat ein gutes Spiel gemacht. Sie haben viel probiert mit ihren schnellen Spielern. Wir sind 3:0 in Führung gegangen und lassen dann wieder nach. Dann kommen wieder die individuellen Fehler. Wir sind einfach nicht dominant genug. Ich vermisse wie schon seit Wochen diese Geilheit zu sagen, ich gehe raus und überzeuge, egal ob gegen Benrath oder Lippstadt. Der Trainer hat umgestellt und einigen eine Chance gegeben. Aber da kam mir dann zu wenig. Wir müssen uns erheblich steigern, um gegen Lippstadt einen Dreier bei uns zu halten. Wir sind im Pokal eine Runde weiter. Damit bin ich zufrieden, mit allem anderen nicht.“

In der Regionalliga geht es für den WSV am Samstag (17. September) weiter mit einem Heimspiel. um 14 Uhr läuft der SV Lippstadt im Stadion am Zoo auf.

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