Fußball-Pokal: 3:2 (3:0) in Kray WSV löst Halbfinal-Ticket gegen RWE

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV steht im Halbfinale des Niederrheinpokals. Das Team von Trainer Björn Mehnert gewann am Mittwochabend (6. April 2022) beim Oberligisten FC Kray mit 3:2 (3:0). Im noch nicht terminierten Halbfinale wartet nun RW Essen.

 Kevin Rodrigues Pires nach seinem Treffer zum 3:0 obenauf.

Kevin Rodrigues Pires nach seinem Treffer zum 3:0 obenauf.

Foto: Dirk Freund

Mehnert ging keine Experimente ein und brachte in der Startformation die Stammkräfte. Nick Galle fehlte wegen eines Trainingsrückstands.

Die erste gute Chance bot sich Kapitän Felix Backszat, der aber an FCK-Torwart Atilla Yildiz scheiterte (10.). Der WSV baute ruhig auf, fing die Krayer Konter ab – und schlug in der 17. Minute zu. Moritz Montag bediente Kevin Hagemann, der Yildiz gekonnt überlistete – 0:1. Ein Schuss von Semir Saric war nicht schlecht, aber zu mittig (23.). Besser machte es Moritz Montag, der eine Linksflanke von Backszat per Kopf verwertete – 0:2 (31.).

Der WSV war nun mächtig in Fahrt, und das drückte sich im Ergebnis aus, nachdem auch Kevin Rodrigues eine Flanke von rechts verwertete – 0:3 (34.). Der Regionalligist hatte dem Außenseiter mit den Treffern früh den Zahn gezogen. Torwart Sebastian Patzler verlebte eine ruhige erste Halbzeit. Der Pausenstand war auch in der Höhe verdient.

Durchgang zwei begann verhalten ohne größere Höhepunkte. Der WSV verwaltete den Vorsprung. Die ersten Wechsel vollzog Mehnert in der 55. Minute: Für Moritz Montag, der etwas angeschlagen wirkte, und Kevin Rodrigues Pires kamen Isaak Akritidis und Niklas Fensky.

Ganz so gemütlich wie erhofft wurde es dann doch nicht. Nach einem Foul von Kevin Pytlik an Dzenan Mucic gab es Elfmeter für den Oberligisten. Und den verwandelte Niko Bosnjak zum 1:3 (57.). Semir Saric tauchte frei vor dem gegnerischen Kasten auf, verzog aber (70.), auch Niklas Fensky konnte eine gute Gelegenheit nicht verwerten (77.). Zwischenzeitlich wurde Jannis Kübler für Semir Saric eingewechselt (72.).

Der WSV hatte im Vergleich zu Halbzeit eins den Faden verloren und kassierte einen weiteren Gegentreffer. Wieder foulte Pytlik, wieder verwandelte Bosnjak – 2:3 (81.). Danach allerdings schwanden Kray die Kräfte. Der WSV stabilisierte sich, spielte aber die Kontermöglichkeiten schlecht aus. So passte der eingewechselte Isaak Akritidis gut nach innen, aber Hagemann verstolperte (84.). Philipp Aboagye ersetzte Hagemann (87.). Kray kam nicht mehr gefährlich vor das WSV-Tor. Es blieb beim knappen Sieg für die Rot-Blauen.

Björn Mehnert (Trainer des WSV): „In der ersten Halbzeit war es ein sehr gutes Spiel von uns. Da haben wir zwei, drei Tore zu wenig geschossen. Da haben wir klar dominiert mit vielen Positionswechseln und viel Bewegung. So, wie wir es besprochen haben und wie ich es mir vorgestellt habe. In der zweiten Halbzeit wollten wir dasselbe machen, haben das dann auch zehn, 15 Minuten auch getan. Wir hatten wieder ein, zwei Chancen, machen die aber nicht rein. Und dann bringen wir uns durch einen unnötigen Einwurf in der eigenen Hälfte in eine Situation. Ob es Elfmeter war oder nicht, wir dürfen einfach den Einwurf nicht in diese Position werfen, der uns in so eine Lage bringt. Und dann ist das hier in Kray ein Pokalfight, ein Pokalabend. Und dann kriegen sie noch einen Elfmeter. Dann wurde es zwar nicht mehr richtig eng. Aber es kamen zumindest Emotionen auf. Wir müssen einfach in der zweiten Halbzeit die ein, zwei Chancen, die wir aus zwei Metern haben, reinmachen, und dann wäre es wohl klarer gewesen. Wir sind eine Runde weiter, das war unser Ziel. Mund abwischen, weiter geht’s“.

In der Regionalliga tritt der WSV am Samstag (9. April) beim SC Wiedenbrück an. Anstoß ist um 14 Uhr. Außerdem im April: 13. April gegen Düsseldorf U 23, 16. April gegen Köln U 21, 23. April bei Alemannia Aachen, 27. April gegen KFC Uerdingen, 30. April gegen Mönchengladbach U 23.

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