Fußball-Testspiel: 1:5 (0:3) bei Hessen Kassel WSV kassiert herben Dämpfer

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sein vorletztes Testspiel klar verloren. Das Team von Trainer Björn Mehnert kehrte am Samstag (16. Juli 2022) mit einer 1:5 (0:3)-Niederlage vom Südwest-Regionalligisten KSV Hessen Kassel zurück.

 Spielszene aus Kassel.

Spielszene aus Kassel.

Foto: Stefan Rittershaus

Mehnert bot die momentan vermeintliche „B-Elf“ auf. Lukas Demming, Franz Langhoff und Kevin Pytlik fehlten verletzungsbedingt.

Der WSV begann forsch, geriet aber rasch in Rückstand. Marco Dawid markierte bereits in der 6. Minute aus kurzer Distanz das 1:0. Ersatztorwart Michele Cordi wehrte in der 11. Minute zwar noch gegen Alexander Mißbach ab, eine Minute später lag der Ball aber erneut im WSV-Netz. Ein Schuss von Dawid aus dem Gewühl war abgefälscht worden – 2:0 (12.). Dawid vergab das 3:0 (17.). Valdet Rama scheiterte an Kassels Torwart Nicolas Gröteke (23.), auch Philipp Hanke verfehlte das Ziel knapp (27.).

Die Hessen blieben mit ihren Kontern stets gefährlich. Marco Königs setzte einen Kopfball knapp über die Latte (34.). Aram Kahraman hatte das 3:0 auf dem Fuß (37.), vier Minuten später zischte ein Schuss knapp am Wuppertaler Kasten vorbei. Ein Schuss von Oktay Dal (WSV) wurde gerade noch abgewehrt (43.), im Gegenzug fiel das 3:0. Dawid hatte auf Jon Mogge aufgelegt. So ging es in die Kabinen.

Zur zweiten Halbzeit brachte Mehnert dann Kinsgley Sarpei für Giulio Multari. Lewin D’Hone und Bastian Müller konnten Gröteke nicht überwinden (49./52.). Dawid hätte in der 54. Minute auf 4:0 erhöhen können. Das gelang dann Jascha Döringer in der 58. Minute nach einem weiteren Patzer in der WSV-Defensive. Der eingewechselte Marcel Fischer traf nach Vorlage von Daniele Maurizio Vesco gar zum 5:0 (63.).

Tobias Peitz ersetzte Valdet Rama (70.). Kassel schaltete einen Gang zurück. Dem WSV gelang der Ehrentreffer: Kevin Hagemann verwandelte einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter zum 1:5 (80.). Die Hessen hatten noch Chancen zum 6:1. Die Ergebnisse der letzten drei WSV-Testspiele in Kassel: 4:4 (Januar 2021), 0:4-Niederlage (Juli 2021), jetzt 1:5.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Die Jungs wirkten etwas müde nach den vergangenen Trainingseinheiten. Es ging ja heute nicht um Punkte, sondern das ist nächste Woche der Fall. Man hat gesehen, was uns in den kommenden 34 Saisonspielen erwarten wird: Männerfußball von der ersten Minute an mit den entsprechenden Zweikämpfen. Das war heute ein gutes Beispiel. Wir nehmen es als gutes Omen, dass wir auch vor der vergangenen Saison hier hoch verloren (0:4, Anm. der Red.) und dann eine sehr gute Saison gespielt haben. Wir sind heute einfach mal abergläubisch.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Aus Niederlagen kann man auch lernen. Die Vorbereitung lief ja bisher relativ rund. Heute haben wir einen deutlichen Dämpfer erhalten. Daraus kann unser Trainer aber sicher einige Sachen mitnehmen. Man hat bei einigen gesehen, wo und bei wem noch einiges fehlt. Keiner möchte 1:5 verlieren, deshalb werden wir das vernünftig analysieren. Morgen geht es gegen Utrecht weiter. Das sind zwei wichtige Spieler. Jeder kann sich beweisen, um in einer Woche gegen Ahlen unter den ersten Elf zu sein.“

Im letzten Testspiel empfängt der WSV am Sonntag (17. Juli) die U 23 des FC Utrecht (Niederlande). Anstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr. Geöffnet ist die Haupttribüne. Im ersten Punktspiel treffen die Rot-Blauen am kommenden Samstag (23. Juli) ab 14 Uhr an der Hubertusallee auf Rot-Weiß Ahlen.

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