Fußball-RL: 0:1 (0:1) in Velbert WSV-Talfahrt geht auch im Derby weiter

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat seinen Negativtrend fortgesetzt. Im Derby am Freitagabend (29. September 2023) bei der SSVg. Velbert unterlag das Team um Kapitän Niklas Dams mit 0:1 (0:1). Mert Göckan sah früh die gelb-rote Karte. Das Spiel verfolgten 2.250 Zuschauerinnen und Zuschauer.

 Betrieb im Velberter Strafraum, aber ohne Ertrag.

Betrieb im Velberter Strafraum, aber ohne Ertrag.

Foto: Jochen Classen

Die WSV-Personalprobleme (Philipp Hanke, Lukas Demming und Kevin Hagemann verletzt, Kevin Pytlik rotgesperrt) hatten sich vor dem Anpfiff noch einmal vergrößert. Auch die Flügelspieler Phil Beckhoff und Hüseyin Bulut fielen aus. Für sie rückten im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen Wiedenbrück Semir Saric und Marco Terrazzino in die Startelf.

Mit Unterstützung der mitgereisten Fans, die akustisch deutlich die Oberhand hatten, bemühte sich der WSV, das Heft des Handelns direkt in die Hand zu nehmen. Ein erster Schuss von Saric zischte nur knapp über die Latte. Velbert setzte zunächst auf eine kompakte Defensive inklusive Konter. Chancen gab es zu Beginn kaum. Die SSVg. tauchte in der 10. Minute erstmals vor dem Kasten der Rot-Blauen auf.

Das Spiel verlief ausgeglichen. Charlison Benschop kam nach einem Steilpass in eine gute Schussposition, wurde aber durch ein langes Bein gestoppt (18.), ebenso wie Tim Korzuschek eine Minute später. Ein Kopfball von Saric nach einer Rechtsflanke von Korzuschek war zu mittig (24.). Der WSV wurde wieder spielbestimmender, die Führung sprang aber nicht heraus.

Es blieb zunächst ausgeglichen, dann überschlugen sich die Ereignisse: Nach einem Freistoß stieg der ehemalige Wuppertaler Tristan Duschke am höchsten und köpfte zum 1:0 ein (35.). Zwei Minuten danach sah der bereits verwarnte Mert Göckan nach einer Rudelbildung die gelb-rote Karte. Der WSV geriet in Unterzahl unter Druck, Durim Berisha klärte in höchster Not gegen Max Machtemes (41.). WSV-Torwart Sebastian Patzler verhinderte mehrfach weitere Gegentreffer, unter anderem mit einer Glanzparade gegen Lamin Touray das 0:2 (45.). So ging es in die Pause.

Trainer Hüseyfe Dogan wechselte zunächst nicht. Velberts Robin Hilger setzte einen Kopfball neben das Tor (48.). Der WSV musste bei Kontern der Gastgeber immer wieder aufpassen, vor allem Touray machte Betrieb. Velbert kontrollierte die Partie, der WSV kam nicht in die entscheidenden Szenen.

In der 65. Minuten bewahrte Patzler die Gäste erneut zweimal vor dem 0:2, beim Kopfball von Marcel Schiebener zeigte er eine Glanzparade. Tobias Peitz kam für Steve Tunga (67.) Benschop köpfte nach einer Ecke auf der Gegenseite über das Tor (68.). Dann ersetzte Damjan Marceta Terrazzino (72.). In einem schwachen Regionalligaspiel konnte sich der WSV weiterhin keine Chancen erarbeiten. Der eingewechselte Yasin Kaya verpasste nach einem Ballverlust die Vorentscheidung (80.).

Der WSV gab nicht auf. Für Saric und Korzuschek wurden Davide Itter und Aday Ercan eingewechselt (82.). Benschop schoss einen Freistoß aus 18 Metern in die Mauer (83.). Velbert verpasste zwar den endgültigen K.O., holte aber am Ende dennoch die drei Punkte und verschärfte damit die WSV-Krise.

Die nächste Regionalliga-Partie bestreitet der WSV am 7. Oktober in der Velberter IMS Arena ab 14 Uhr gegen den SV Lippstadt. Zuvor gibt es am Dienstag (Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober) noch ein Freundschaftsspiel beim VfB Schwelm, das um 15 Uhr auf dem Rasenplatz Am Brunnen beginnt.

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