Fußball-Pokal: 3:4 (2:2/1:1) n.V. in Alstaden WSV blamiert sich bei Bezirksligisten

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die dritte Runde des Niederrheinpokals verpasst und für eine faustdicke negative Überraschung gesorgt. Der Favorit verlor am Dienstagabend (26. September 2023) beim Bezirksligisten Schwarz-Weiß Alstaden mit 3:4 (2:2/1:1) nach Verlängerung.

WSV-Jubel (Archivbild).

WSV-Jubel (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Trainer Hüseyfe Dogan setzte in der Startformation Ersatztorhüter Paul Grave ein. Weitere Spielpraxis sammelten auf dem Kunstrasen unter anderem auch Aday Ercan und Davide Itter.

Der Ex-WSVer Paul Grave versuchte es vom Anstoß weg mit einem Schuss aus der Ferne, doch Grave ließ sich nicht überraschen (1.). Der Favorit agierte zunächst mit einer Davide Itter, Ilhan Altuntas, Kevin Pytlik (nur in der Regionalliga rotgesperrt) und Mert Göckan. Alstaden spielte mutig mit. Die erste Offensivaktion der Gäste setzte Pytlik, der mit seinem Weitschuss Torwart Alexander Krobok vor keine Probleme stellte. Die zweite Aktion saß: Itter flankte von rechts, Phil Beckhoff nahm den Ball am zweiten Pfosten volley – 0:1 (10.).

Zwei Minuten danach war Pytlik durch, er schob das Spielgerät aber ab langen Pfosten vorbei. Der WSV machte weiter Druck. Damian Marceta verfehlte das Tor nur knapp, ebenso Altuntas per Kopf (16.). Die Rot-Blauen hatten die Partie im Griff, warteten aber auf das zweite Tor. Bei einem der wenigen Alstadener Konter war Grave gegen Rene Biskup wachsam (23.). Nach einer Ecke schoss Marco Terrazzino über die Latte (24.). Pech hatte Marceta, als er in der 27. Minute nur den Pfosten traf.

Auch Terrazzino fehlte nicht viel (30.). Es ging munter weiter: Tobias Peitz zielte rechts am Kasten vorbei (31.). Und dann glich Alstaden aus: Steinmetz nutzte gegen seinen Ex-Club einen Ballverlust aus und knallte die Kugel rechts unten ins Tor – 1:1 (32.). Es wurde noch doller, beinahe fiel das 2:1 für den klaren Außenseiter: Steinmetz setzte den Ball aus fast 30 Metern an die Unterkante der Latte, Biskup köpfte den Abpraller rechts vorbei (38.). Mit dem Remis, das sich der Bezirksligist redlich verdient hatte, ging es in die Kabinen.

Trainer Dogan ließ die Formation zur zweiten Halbzeit zunächst unverändert. Und die kassierte den zweiten Gegentreffer: Nach einem Ballverlust von Itter konterte Alstaden über Steinmetz und Sven Konarski. Biskup angelte sich den Abpraller und versenkte ihn in der kurzen Ecke (52.). Ein WSV-Treffer wurde in der 56. Minute wegen Abseits nicht anerkannt. Der WSV wechselte vierfach: Semir Saric, Altuntas, Beckhoff und Ercan gingen, für sie kamen Niklas Dams, Charlison Benschop, Hüseyin Bulut und Kevin Rodrigues Pires in die Partie (59.).

Der WSV versuchte es mit zahlreichen Flanken, die aber keinen Abnehmer fanden. Bulut und Tobias Beitz scheiterten, doch dann traf Dams: Eine Ecke von Rodrigues Pires verlängerte Pytlik auf den Routinier, der traf – 2:2 (68.). Kurz danach musste Grave gegen zweimal Danny Walkenbach parieren (69./74.). Der WSV kam zu einer Doppelchance: Einmal rettete Kapitän Aaron Langen auf der Linie per Kopf, dann Torwart Krobok. Danach köpfte Pytlik einen Abwehrspieler auf der Linie an (78.). Tim Korzuschek ersetzte Peitz (79.). Krobok hielt auch den Schuss von Korzuschek (82.). Alstaden wehrte sich nach Kräften – und schaffte es in die Verlängerung.

Steinmetz eröffnete die Extrazeit mit zwei Schüssen (91./92.). Er gab nicht auf und wurde belohnt mit dem 3:2 ins lange Eck (95.). Der WSV flankte zwar reihenweise, doch das war insgesamt viel zu einfallslos. Terrazzino traf mit einem Freistoß nur das Außennetz (105.+2.). So blieb es auch nach der ersten Halbzeit der Verlängerung bei der Führung des Underdogs.

Itter und Marceta netzten nicht ein (108.), Alstaden blieb bei Kontern gefährlich. Nach der 17. Ecke kam Dams zum Kopfball, doch ein Abwehrspieler stand richtig (112.). Steinmetzt versetzte dem WSV in der 114. Minute den endgültigen K.O. Die Rot-Blauen spielten auf Abseits, die Fahne blieb unten – 4:2 (114.). Terrazzino gelang zwar noch das 3:4 (120.+1.), doch das reichte nicht mehr.

In der Regionalliga tritt der WSV am Freitag (29. September) beim Aufsteiger SSVg Velbert an. Anstoß in der IMS Arena ist um 19:30 Uhr.

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