Fußball-RL: 1:1 (0:0) gegen Wiedenbrück WSV-Remis nach einem wilden Ritt

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die Tabellenführung zumindest kurzfristig zurückerobert. Am Freitagabend (22. September 2023) trennte sich das Team von Trainer Hüzeyfe Dogan vom SC Wiedenbrück mit 1:1 (0:0). Fortuna Köln kann am Samstag aber wieder vorbeiziehen. Der Sportliche Leiter Gaetano Manno sah in einer turbulenten Partie die rote Karte.

Szene mit Phil Beckhoff.

Szene mit Phil Beckhoff.

Foto: Dirk Freund

Mit Kevin Pytlik (gesperrt) und Lion Schweers (verletzt) fielen zwei der drei Stammspieler in der Dreier-Abwehrkette aus und damit der etatmäßige Kapitän und sein Stellvertreter. Auch Philipp Hanke, Kevin Hagemann und Lukas Demming waren nicht einsatzbereit. Neuzugang Marco Terrazzino hatte die Spielberechtigung anderthalb Stunden vor dem Anpfiff erhalten, saß aber zunächst auf der Bank. Der Ex-Wuppertaler Phillip Aboagye stand in der Anfangsformation der Wiedenbrücker.

Im Vergleich zur Niederlage in Paderborn hatte Dogan die Startelf kräftig durcheinandergewirbelt. Damjan Marceta blieb zunächst draußen. Beide Teams begannen vor 2.003 Fans engagiert, ohne sich aber große Chancen zu erarbeiten. Die beste hatte zunächst Aboagye, der mit einem Freistoß aus 22 Metern das WSV-Tor nur knapp verfehlte (16.). Eine Minute später traf Phil Beckhoff das Außennetz. Es wurde zunehmend hektischer. Nach 33 Minuten hatte der nicht immer sichere Schiedsrichter bereits fünf gelbe Karten verteilt, zwei an den WSV (Durim Berisha und Phil Beckhoff).

Bilder: WSV-Remis gegen Wiedenbrück​
13 Bilder

WSV-Remis gegen Wiedenbrück

13 Bilder
Foto: Dirk Freund

Wiedenbrück hielt die Partie auf Augenhöhe. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend. Torwart Sebastian Patzler musste allerdings in der Nachspielzeit gegen Bahattin Karahan Kopf und Kragen riskieren. So ging es auch mit dem leistungsrechten 0:0-Unentschieden in die Kabinen. Allerdings nicht ohne einen Zwischenfall: Nach einer Unterhaltung mit dem Schiri sah Gaetano Manno, der Sportlicher Leiter des WSV, die rote Karte. Die Stimmung war aufgeheizt. Ordner mussten das Gespann schützen.

Der WSV kam schwungvoll aus der Kabine. Charlison Benschop wurde im letzten Moment gestoppt (47.), Beckhoff scheiterte knapp mit einem Freistoß aus 23 Metern (49.). Das Tor machte aber der Gast: Nach einem Ballverlust flankte Dominique Domroese, Bahattin Karahan ließ Patzler keine Chance. Eine Flanke von Rodrigues Pires führte zum Ausgleich. Ilhan Altuntas setzte sich durch und köpfte ein, 1:1 (60.). Gleich drei Wechsel beim WSV in der 62. Minute: Terrazzino, Semir Saric und Davide Itter für Berisha, Steve Tunga und Beckhoff. Tim Korzuschek verfehlte das Ziel nur knapp (69.).

Es wurde immer intensiver, es war mächtig was los. Benschop konnte Hölscher nicht überwinden, auf der Gegenseite scheiterte Domroese nur ganz knapp (74.). SCW-Neuzugang Macoumba Kandji traf, stand aber deutlich im Abseits. Damian Marceta kam für Korzuschek (77.). Fast das 1:2 in der 81. Minute: Kadja war durch, schoss aber eher kläglich. Beide Teams spielten auf Sieg. Wiedenbrück vergab ihn durch Aboagye )90.) und einen Kopfball (90.+2.), der WSV durch Itter (90.+5.). Letztlich ging das Remis aber in Ordnung.

Die Englische Woche wird fortgesetzt mit dem Niederrheinpokal-Zweitrundenspiel beim Bezirksligisten Schwarz-Weiss Alstaden. Anstoß ist am Dienstag (26. September) in Oberhausen. Am Freitag (29. September) steht das Derby bei der SSVg Velbert in der IMS Arena an.

Zum Liveticker: hier klicken!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort