Fußball-RL: 4:2 (2:0) bei F. Köln WSV-Sieg: Platz zwei mit Torschützenkönig Güler

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sich mit einem Erfolg aus der Saison 2022/23 verabschiedet. In der letzten Partie gewannen die Rot-Blauen am Samstagnachmittag (13. Mai 2023) bei Fortuna Köln vor 4.098 Fans im Südstadion mit 4:2 (2:0). Damit wurde der WSV in der Endabrechnung Tabellenzweiter. Serhat-Semih Güler holte sich mit 23 Treffern die Torjägerkanone.

Der WSV hatte jede Menge Gründe zu jubeln.

Der WSV hatte jede Menge Gründe zu jubeln.

Foto: Dirk Freund

Ersatztorwart Franz Langhoff und Stürmer Marco Königs, die den Verein verlassen, durften von Beginn an ran. Marco Hagemann fehlte gelbgesperrt, ihn ersetzte Moritz Montag.

Die Fortuna, die den Saisonabschluss mit einem großen Kinderfest rund ums und im Stadion feierte, hatte die erste Chance: Jules Schwadorf schoss knapp links vorbei (4.). Die Domstädter waren in der Anfangsphase das spielbestimmende Team, der WSV tat sich in der Offensive schwer. Erst in der 16. Minute die erste Aktion. Ein Schuss von Serhat-Semih Güler wurde zur Ecke abgefälscht.

Der WSV kam etwas besser in die Partie, Königs verfehlte eine Hereingabe knapp (19.). Einmal mehr war auf Torjäger Güler Verlass: Er nahm einen Pass aus dem Mittelfeld perfekt an und setzte die Kugel an den Innenpfosten, von wo sie ins Tor sprang – 0:1. Es war sein bereits 22. Saisontreffer. Die WSV-Fans hatten ihren Jubel kaum beendet, da durften sie sich erneut freuen: Marco Stiepermann bediente Tobias Peitz, der ins kurze Eck traf – 0:2 (24.).

Langhoff parierte die Versuche von Timo Hölscher (26.) und Jean Marie Bertrand Nadjombe (29.). Auch Stipe Batarilo-Derdic scheiterte am WSV-Schlussmann (36.). Der WSV blieb gefährlich: Kevin Pytlik setzte einen Schuss aus 30 Metern an den linken Pfosten (38.). Eine Minute später war Langhoff wieder auf dem Posten. Kurz vor der Pause köpfte Willms vorbei (44.). Der WSV, gestützt auf die Abwehr um Lion Schweers, hatte seine Möglichkeiten genutzt, der Gastgeber nicht.

Und so ging es nach dem Wechsel auch weiter: Erst rauschte eine Hereingabe von Marco Stiepermann direkt ins Tor – 0:3 (47.). Dann netzte Güler nach einem Pass von Stiepermann an Torwart André Weis vorbei ein – 0:4 (51.). Dogan nutzte den hohen Vorsprung für frühe Wechsel: Moritz Montag, Stiepermann und Königs verließen den Platz, für sie kamen Kevin Rodrigues Pires, Noah Salau und Valdet Rama (52.).

Der WSV hatte den Südstädtern den Zahn gezogen, die Rot-Blauen hatten das Spiel in der Folgezeit im Griff. In der 68. Minute dennoch der erste Kölner Treffer: Ein Freistoß klatschte an die Latte, Jonas Scholz köpfte den Abpraller ein – 1:4. Für Lukas Demming kam Giulio Multari (69.). Rodrigues Pires setzte einen Freistoß knapp über den Balken (73.).

Köln versuchte es weiter, zeigte aber die bekannte Abschlussschwäche. Nick Galle, der zum TSV Steinbach wechselt, unterlief bei einem Abwehrversuch jedoch noch ein Eigentor – 2:4 (84.). Langhoff zeigte bei einem Freistoß von Maik Kegel eine Glanzparade und verhinderte den Anschlusstreffer (89.). Weil die Schalker U23 die Gladbacher Zweitvertretung 6:5 bezwang, wurde der WSV in der Endabrechnung noch Zweiter. Und Güler sicherte sich mit seinen beiden Treffern die Torjägerkanone vor Gerrit Wegkamp (Preußen Münster).

Hüzeyfe Dogan (Trainer Wuppertaler SV): „Wir hatten die minimale Chance, Zweiter zu werden. Die haben wir genutzt. Am Anfang hatten wir Probleme, doch dann durch den Doppelschlag Sicherheit. Nach dem zweiten Doppelschlag nach der Pause war durch die Wechsel Sand im Getriebe, doch ich bin stolz auf die Leistung und den Sieg und wünsche allen eine schöne fußballlose Zeit.“

Markus von Ahlen (Trainer Fortuna Köln): „Uns haben einige gute Spieler gefehlt, und dann muss vieles zusammenlaufen, das Spiel zu gewinnen. Wir haben anfangs gut gespielt, knappe Abseitsentscheidungen hinnehmen müssen. Die wahnsinnige Qualität von Stiepermann und Güler hat gezeigt, was Wuppertal kann. Meine Mannschaft hat alles gegeben, die Effektivität hat manchmal gefehlt, aber wir haben nie aufgegeben und immer gekämpft.“

Ein Teil der Mannschaft fliegt nun auf Abschlusstour nach Mallorca. Trainingsstart ist am 19. Juni. Die Saison startet am letzten Juli-Wochenende.

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