Fußball-Niederrheinpokal: 6:4 (0:0) nach Elfmeterschießen gegen RWO DFB-Pokal-Traum des WSV geht weiter

Wuppertal · Der Fußball-Oberligist Wuppertaler SV hat das Endspiel des Niederrheinpokals erreicht. Das Team von Trainer Stefan Vollmerhausen gewann am Mittwochabend (20. April 2016) das Halbfinale gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen vor 4.240 Zuschauern im Stadion am Zoo mit 6:4 (1:1/0:0) nach Elfmeterschießen.

 Trainer Stefan Vollmerhausen schwor das Team noch einmal ein - mit Erfolg.

Trainer Stefan Vollmerhausen schwor das Team noch einmal ein - mit Erfolg.

Foto: Dirk Freund

Der WSV trat mit einer besonderen Taktikvariante an. Waren die Gäste in Ballbesitz, agierte der Fünftliga-Spitzenreiter mit fünf Verteidigern. Oberhausen war zwar feldüberlegen und hatte auch Chancen, doch der WSV verteidigte mit Glück und Geschick.

"Seit Monaten hatte die WSV-Defensive nicht mehr so viel zu tun, wie heute. Von daher war die Idee, auf eine Fünfer-Abwehr umzustellen, sicher nicht dumm. Die einzigen Wuppertaler Chancen vergaben Grebe und Aydogmus. Ansonsten ist Oberhausen hier die gefährlichere Mannschaft. Überlegenheit sieht aber anders aus", lautete das Halbzeit-Fazit von Rundschau-Mitarbeiter Julian Schumacher am Liveticker.

 Enes Topal in Aktion.

Enes Topal in Aktion.

Foto: Dirk Freund

Der WSV kam deutlich offensiver aus der Kabine. In Führung ging aber der Regionalligst - und zwar in der 67. Minute. Nach der Ecke bekam der WSV den Ball nicht weg, am Ende zappelte er durch Kocabas im Netz. Der Außenseiter gab kämpferisch zwar alles, die Gäste aus dem Ruhrgebiet schienen die Partie aber insgesamt routiniert abzuwickeln - bis zur Nachspielzeit. Nach einem Freistoß des WSV landete der Ball irgendwie im langen Eck. Torschütze war Ercan Aydogmus.

Es ging in die Verlängerung. Und da kassierte der ehemalige Wuppertaler Felix Haas früh eine gelb-rote Karte. Der Gastgeber bestimmte nun die Partie. RWO rettete sich ins Elfmetschießen. Ellmann, Leikauf, Abdallah und Aydogmus trafen ebenso wie die Oberhausener Weigelt, Scheelen und Herzenbruch. Doch dann hielt WSV-Keeper Wickl den Schuss von Caspari. Schmetz behielt die Nerven und sicherte den Sieg.

Der WSV trifft nun im Finale am 28. Mai auf den Ligakonkurrenten RW Essen. Der Austragungsort ist noch offen. Der Sieger zieht in die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal ein und erhält eine garantiertes Startgeld in Höhe von 120.000 Euro. Das nächste Meisterschaftsspiel bestreiten die Rot-Blauen am 29. April im Stadion am Zoo gegen den 1. FC Bocholt.

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