Langerfeld und Cronenberg Verwaltung will zwei EMA-Außenstellen schließen

Das Wuppertaler Einwohnermeldeamt soll künftig mit einem Drei-Standorte-Modell arbeiten. Das jedenfalls schlägt die Verwaltung vor. Demnach sollen die Zentrale am Steinweg sowie die Außenstellen Vohwinkel und Ronsdorf bestehen bleiben, die in Langerfeld und Cronenberg dagegen geschlossen werden.

 Das Einwohnermeldeamt am Barmer Steinweg.

Das Einwohnermeldeamt am Barmer Steinweg.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Dennis Polz

Rund 270.000 Anträge und über 300.000 Besuche hat das Einwohnermeldeamt (EMA) nach eigenen Angaben im Jahr 2021 gezählt. Durch eine Verstärkung mit rund 7,5 Stellen und die Konzentration auf drei Orte seien „die internen und externen Abläufe trotz Mehrarbeit optimiert“ worden, heißt es aus dem Rathaus. „Eine Rückkehr zu fünf Standorten wäre mit massivem Mehraufwand und erheblichen Verlusten beim Terminangebot verbunden. Dem Wunsch nach dezentralen Angeboten vor Ort stehen damit die Prinzipien der Effizienz und Qualität des Bürgerservices insgesamt gegenüber.“

Im Sommer war das Interesse an Terminen laut Verwaltung besonders groß: „Alleine in den Monaten Juni und Juli bearbeitete das EMA-Team anstatt bisher üblicher 23.000 Fälle eine Antragswelle von 30.000 und 27.700 Anliegen. Derartige Rekord-Zahlen hätten in der Vergangenheit zu Terminstaus und langen Warteschlangen geführt, konnten jedoch dank konsequenter Umstrukturierung und Personalaufstockung problemlos im Minutentakt erledigt werden.“

Und: „Das Meldeamt arbeitete im Gegensatz zu anderen Städten trotz der Corona-Situation das ganze Jahr 2021 in Präsenz hinweg durch. Entsprechend unauffällig ist aktuell die Beschwerdelage: Die Resonanz der Wuppertaler bescheinigt dem engagierten Team beste Bewertungen, und das unter Pandemie-Bedingungen.“

„Das vergangene Jahr mit seiner besonders hohen Besucherfrequenz war eine sehr erfolgreiche Bewährungsprobe für unsere neue Organisationsstruktur“, betont OB Uwe Schneidewind. Der OB hatte die Umstrukturierung auf den Weg gebracht. „Diese beispielhaften, reibungslosen Abläufe wollen wir trotz weiter steigender Fallzahlen und wachsender Aufgaben des Einwohnermeldeamtes erhalten, denn das Amt mit den meisten Bürgerkontakten ist ein Aushängeschild der Verwaltung.“

Der Bericht wird zunächst in die Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit am 23. März und in den Finanzausschuss am 29. März eingebracht. In den Bezirksvertretungen Cronenberg und Langerfeld-Beyenburg, die zurzeit keine Außenstellen mehr vor Ort haben, soll er ebenfalls „umfassend erläutert und diskutiert“ werden. Eine Entscheidung trifft der Rat der Stadt im Rahmen seiner Haushaltsberatungen voraussichtlich in einer Sondersitzung im Juni dieses Jahres.

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