Kommunalwahl OB-Kandidat: Nocke für Mitgliederentscheid

Wuppertal · Die Wuppertaler CDU wird aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Mitglieder befragen, ob sie gemeinsam mit den Grünen eine oder einen OB-Kandidatin/Kandidaten sucht, die oder der „auch Mitglied einer anderen Partei sein kann“. Das hat der Kreisvorsitzende Matthias Nocke in einem Schreiben an die Basis mitgeteilt. Der Wortlaut.

 Matthias Nocke.

Matthias Nocke.

Foto: Wuppertaler Rundschau

„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der CDU,

in unserer Stadt wird eine sehr lebendige Diskussion über die OB-Kandidatenfindung für die Kommunalwahl am 13. September nächsten Jahres geführt.

Der Geschäftsführende Kreisvorstand der CDU hat Sie über das Verfahren und den Stand der Gespräche in dieser Frage informiert. Der einstimmige Beschluss der CDU-Kreiskonferenz (Vorstand, Stadtbezirksverbandsvorsitzende und Vereinigungvorsitzende), die Einladung von Bündnis 90 / Die Grünen auszuschlagen, Herrn Prof. Dr. Uwe Schneidewind als gemeinsamen Kandidaten aufzustellen, ist bereits wenige Tage später in Frage gestellt worden. Die Junge Union hat Ihre Meinung geändert und ein klares Votum für Prof. Schneidewind als gemeinsamen Kandidaten abgegeben. Meine Vorstandskollegen und mich selbst erreichen täglich viele unterschiedliche Ansichten zu diesem Thema.

Ich will diese Diskussion aufgreifen. Deshalb werde ich in der nächsten Woche dem Geschäftsführenden Kreisvorstand eine Mitgliederbefragung zu diesem Thema vorschlagen. Da ich meinen Kolleginnen und Kollegen vorschlagen möchte, das gesamte weitere Verfahren in der OB-Kandidatenfindung nach dem Ergebnis der Abstimmung unserer Mitglieder auszurichten, soll die Frage lauten:

„Ich bin damit einverstanden, dass CDU und BÜNDNIS 90 / Die Grünen einen gemeinsamen Bewerber als OB-Kandidaten aufstellen werden, der auch Mitglied einer anderen Partei sein kann.“ Die Frage soll mit Ja oder Nein beantwortet werden können.

In der Wuppertaler CDU entscheiden die Mitglieder. Deshalb bleibt es selbstverständlich dabei, dass die Letztentscheidung über einen Oberbürgermeister-Kandidaten die Aufstellungsversammlung nach Kommunalwahlgesetz (Mitgliederparteitag) trifft.

Ich wünsche mir, dass diese Form der breiten Beteiligung unserer 900 Mitglieder in einen konstruktiven Prozess mündet, aus dem die Union gestärkt hervorgeht.

Meine Damen und Herren, gemeinsam wollen wir den politischen Wechsel, den Wuppertal so dringend braucht, und eine politisch starke CDU wird dies mit Ihrer Unterstützung herbeiführen. Es grüßt Sie herzlich

Matthias Nocke (CDU-Kreisvorsitzender)“

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