Wuppertaler Schulen Hilfsaktion für Indien: „Liegt uns am Herzen“

Wuppertal · Den Blick für andere nicht verlieren. Das ist Wuppertalern Schülerinnen und Schülern gelungen, die während der Pandemie eine Spendenaktion für Indien auf die Beine gestellt haben.

 Wunderschöne Erinnerungen: Erik Propach mit Lehrerin Birgit Gößmann und Mitschülerin Charlotte Ueberholz vor dem Taj Mahal.

Wunderschöne Erinnerungen: Erik Propach mit Lehrerin Birgit Gößmann und Mitschülerin Charlotte Ueberholz vor dem Taj Mahal.

Foto: privat

Via Webcam haben sie sich kurzgeschlossen. Schülerinnen und Schüler von insgesamt fünf Wuppertaler Schulen sind sich einig: Wir müssen etwas tun. Der Grund, warum die Auswirkungen der Pandemie in Indien die Wuppertaler Jugendlichen so bewegt, liegt anderthalb Jahre zurück. Sie alle kennen das Land – und seine Menschen.

„Wir waren Ende 2019 zusammen auf dem schulübergreifenden Austausch in der Nähe von Neu-Delhi“, erzählt Erik. Geblieben ist die Faszination für das Land und die Freundschaft zu den Familien. „Es ist schlimm zu hören, welches Elend sie derzeit erleben“, sagt der 17-Jährige, der mit seiner Gastfamilie immer noch in Kontakt steht. Jetzt etwas tun zu können, das fühle sich richtig an. „Vor allem, wenn man bedenkt, dass unser Impfstoff dort produziert wird“, sagt der Zehntklässler. Er selber habe schon eine Impfung erhalten – während in Indien kein Ende des Schreckens in Sicht ist.

Genau deshalb werden die Schüler nun aktiv, ziehen durch die Klassen und rühren die Werbetrommel. Das gesammelte Geld fließt in eine Spendenaktion von Rajvinder Singh, der den meisten als Synchronsprecher von „Raj“ aus der Fernsehserie „The Big Bang Theory“ bekannt ist. „Wir hoffen, dass viele Wuppertaler sich uns anschließen und auch helfen wollen“, sagt Eric. „Weil uns dieses Projekt wirklich am Herzen liegt.“

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