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Jugendring-Appell an den Wuppertaler Krisenstab

Vor den Sommerferien : Jugendring-Appell an Wuppertaler Krisenstab

Der Jugendring Wuppertal bittet die Stadtspitze und den Krisenstab, auf das Land NRW zuzugehen, um zusätzliche Impfdosen für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit bereitzustellen. Es gehe darum, Ferienangebote zu ermöglichen.

Geschäftsführerin Claudia Schmidt: „Die Stadt Wuppertal könnte damit ein deutliches Signal setzen, dass die Kinder und Jugendlichen nicht vergessen wurden und dass sich für den Erhalt der pädagogischen Ferienangebote außerhalb von Schule eingesetzt wird. Kindern und Jugendlichen könnte nach dieser langen Zeit in der Pandemie somit ein schöner Sommer in Aussicht gestellt werden.“

Im 14. Monat der Pandemie seien Kinder und Jugendliche in Stadt und Land nur noch Schülerinnen und Schüler. „Wichtig war in den vergangenen fast eineinhalb Jahren lediglich die Bildung aufrechtzuerhalten und hier insbesondere die Wissensvermittlung – der außerschulische Bildungsbereich (Erwerb von Sozialkompetenzen, Kreativität ausleben, sportlicher Ausgleich, Erfahrungen in der eigenen Peer-Group) ist leider sehenden Auges „hinten rübergefallen“, heißt es.

Kinder und Jugendliche hätten sich in den vergangenen Monaten solidarisch mit den alten und kranken Menschen in der Gesellschaft gezeigt. Jetzt sei es an der Zeit, ihnen etwas zurückzugeben. „Eins ist klar, die Pandemiefolgen werden insbesondere bei Kindern und Jugendlichen psychische Schäden hinterlassen. Unter anderem weil sie zu wenig Kontakte zur eigenen Peer-Group hatten und haben und ihre Freizeitmöglichkeiten stark eingeschränkt sind“, so Sascha Schäfner, Vorsitzender des Jugendrings.

 Skulptur am Elberfelder Haus der Jugend.
Skulptur am Elberfelder Haus der Jugend. Foto: Achim Otto
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Die Sommerferien stünden nun vor der Tür. Momentan befinde man sich an einem Scheideweg, ob es für Kinder und Jugendliche in Wuppertal pädagogische Angebote geben kann und wird. „Viele Träger der Verbandsjugendarbeit sind sich unsicher, ihre Angebote aufrechtzuerhalten, da ihre meist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch nicht geimpft sind. Der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterschutz ist den Verbänden ein hohes Anliegen, da kein Verband seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Erkrankung an Covid-19 aussetzen möchte“, ergänzt die stellvertretende Vorsitzende Zehra Bulut.