Wuppertaler Grüne „Überaltetes Transsexuellengesetz“ ersetzen

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen sprechen sich am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (17. Mai 2021) erneut für ein „echtes Selbstbestimmungsgesetz“ aus. Das diesjährige IDHOBIT-Thema lautet: „Together: Resisting, Supporting, Healing!“

 Wuppertaler Grüne mit der Regenbogen-Flagge.

Wuppertaler Grüne mit der Regenbogen-Flagge.

Foto: Grüne Wuppertal

Der Wuppertaler Kreisverbandsprecher Michael Hablitzel: „Auch nach mehr als einem Jahr Pandemie ist es wichtig, dass die Stimmen für eine echte Gleichberechtigung aller Geschlechtsidentitäten laut bleibt. Die Corona-Krise und die Kontaktbeschränkungen haben die Situation für soziale Bewegungen deutlich erschwert. Wir wollen diesen Tag nutzen, um zu zeigen: Wir geben nicht auf und werden auch in und nach der Pandemie stark für diese Ziele eintreten.“

Liliane Pollmann, ebenfalls Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen in Wuppertal: „Deutlich macht das die grüne Initiative des Selbstbestimmungsgesetzes, das im Bundestag abgestimmt werden soll. Mit diesem Gesetz wird das überaltete Transsexuellengesetz ersetzt, das längst nicht mehr auf dem Stand der Wissenschaft ist. Wir wollen dadurch erreichen, dass Trans- und Interpersonen ihre Geschlechtseinträge und Vornamen anpassen können, ohne einer verletzenden oder demütigenden Gutachtenspraxis über sich ergehen lassen zu müssen. Damit erreichen wir ein Gesetz, das den Leitbildern der persönlichen Freiheit verpflichtet ist, statt überkommenen Ordnungsvorstellungen über die Geschlechter.“

Die Mitgliedsstaaten des Europarates sind aufgefordert, „ihre Verfahren zur Änderung des Vornamens und des Geschlechtseintrages schnell, transparent, leicht zugänglich und auf Selbstbestimmung basierend zu gestalten. Das Selbstbestimmungsgesetz von Bündnis 90/Die Grünen würde das umsetzen.“

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