Wuppertaler Grüne Lob für S 28-Verlängerung, Kritik an Antrieb

Wuppertal · Die Grünen freuen sich, dass die Verlängerung der Regiobahn S 28 von Mettmann nach Wuppertal ab Sonntag (13. Dezember 2020) „endlich Realität“ wird. Es gibt aber auch einen Kritikpunkt.

 Timo Schmidt (Grüne).

Timo Schmidt (Grüne).

Foto: Tim Ahlrichs

Timo Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion: „Wir freuen uns, dass Wuppertal mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember nun endlich an die Linie S 28 angebunden wird. Die seit Jahrzehnten geplante Verlängerung von Mettmann-Stadtwald bis Wuppertal Hbf verzögerte sich immer wieder. Der Bau der neuen Trasse bis Wuppertal-Dornap war aus planerischen und finanziellen Gründen immer wieder verschoben worden. Nun wird die Verbindung von Wuppertal Hbf über den neuen Haltepunkt Dornap-Düssel nach Mettmann, Düsseldorf bis Kaarst Realität. Eine gute neue ÖPNV-Verbindung nicht nur für Pendlerinnen und Pendler.“

„Ärgerlich“, so Schmidt, sei allerdings, „dass mit dem Start der S 28 von Wuppertal nach Kaarst die bereits geplante Elektrifizierung der Strecke noch nicht umgesetzt wird. So sollen vorerst Dieseltriebwagen auf der Strecke fahren und frühestens in sechs Jahren elektrische Triebzüge eingesetzt werden. Das führt wiederum dazu, dass es keinen reinen 20-Minuten-Takt, sondern in der Woche lediglich einen 20/40-Minuten-Takt geben wird.“

Dr. Frank ter Veld, Mitglied des Verkehrsausschusses. „Außerdem freuen wir uns sehr über die Einführung der neuen RRX-Züge auf der Linie des RE4. Wir hoffen, dass sich durch die neuen Züge verschleißbedingte Verspätungen reduzieren. Denn ein zuverlässiger Betrieb der Regionalexpresszüge ist eine wichtige Voraussetzung für die Verkehrswende in Wuppertal. Auch wenn die neuen Züge ein großer erster Schritt sind, gibt es noch viel Luft nach oben. Doch langfristig brauchen wir auf dieser Strecke eine Kapazitätssteigerung durch einen Ausbau der Infrastruktur.“

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