Donnerstag in der „börse“ Grüne diskutieren über „Demokratie unter Druck“

Wuppertal · Der grüne Europaabgeordnete Sergey Lagodinsky spricht am Donnerstag (2. November 2023) in Wuppertal über das Thema „Demokratie in der EU“. Zur Mitgliederversammlung, die um 19 Uhr in der „börse“ beginnt, sind auch Gäste und Nicht-Parteimitglieder eingeladen.

Sergey Lagodinsky ist Europaabgeordneten der Grünen.

Sergey Lagodinsky ist Europaabgeordneten der Grünen.

Foto: Jens Oellermann

Lagodinsky ist Vorsitzender der Delegation im gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Türkei. Er will deshalb in seinem Vortrag ein besonderes Augenmerk auf eine möglicherweise gemeinsame Zukunft der Türkei und der Europäischen Union legen. Auch Liliane Pollmann (Co-Sprecherin der „Global Young Greens“, Sprecherin der grünen Landesarbeitsgemeinschaft für Europa, Frieden und Internationales sowie Anwärterin auf eine Europawahl-Kandidatur 2024) sitzt auf dem Podium.

„Demokratie hört nicht an den Grenzen der EU auf. Unsere Nachbarschaft ist nur dann stabil und zuverlässig, wenn die Länder, die an die EU grenzenm Rechtsstaatlichkeit und Bürgerrechte hochhalten. Ich bin immer schon der Überzeugung gewesen, dass die dynamische und freiheitsliebende Zivilgesellschaft der Türkei, ihre aufstrebende junge Generation, eine Perspektive, Teil der EU zu werden, verdient“, so Sergey Lagodinsky. „Aber der Weg dahin ist steinig und wird durch die Abwicklung der Demokratie von der jetzigen Regierung torpediert. Wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir Beharrlichkeit in unserem Demokratiestreben und Solidarität in unseren politischen Entscheidungen mitbringen. Ob in der Türkei oder in der EU – es geht um alles, weil es um Demokratie geht!“

Im März hatten die Grünen über die Vielfältigkeit der Wuppertaler Stadtbevölkerung mit NRW-Integrationsministerin Josefine Paul diskutiert: „Hier lag der Blick vor allem auf Mehrsprachigkeit und den damit einhergehenden Chancen und Herausforderungen. Die Türkei ist das Herkunftsland Nummer eins unter den Wuppertalerinnen und Wuppertalern mit internationaler Familiengeschichte.“

Kreisverbandssprecher Inan Özer moderierte die Veranstaltung: „Mit unserer Ministerin konnten wir vor allem über die Belange der Menschen innerhalb von NRW und Deutschland sprechen. Viele Menschen mit internationaler Familiengeschichte verfolgen aber auch das politische Geschehen über die deutschen Landesgrenzen hinaus, insbesondere in ihren Herkunftsländern. Deshalb freuen wir uns, jetzt mit Sergey Lagodinsky einen Experten hierfür begrüßen zu dürfen.“

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