Ehrung im Barmer Bahnhof Die Siegerinnen und Sieger des 9. Wuppertaler Fotopreises

Wuppertal · Viele hundert Einsendungen gab es bei der neunten Auflage des Wuppertaler Fotopreises – und damit viel Arbeit für die Jury. Die besten Beiträge zum Wettbewerbs-Motto „Wuppertal strahlt“ wurden am Dienstagabend (24. Oktober 2023) im Barmer Bahnhof ausgezeichnet. Zu sehen sind sie ab Donnerstag.

 Das Gruppenfoto der Siegerinnen und Sieger.

Das Gruppenfoto der Siegerinnen und Sieger.

Foto: Bettina Osswald

Der Wuppertaler Fotopreis wurde 2015 von der Volksbank im Bergischen Land, der Druckerei Schmidt, Ley + Wiegandt und der Wuppertaler Rundschau ins Leben gerufen. „Wuppertal strahlt“ – an ganz vielen Stellen und in ganz unterschiedlicher Form. Diese Strahlkraft ins Bild zu setzen, war die Aufgabe bei der neunten Runde des Wettbewerbs. Am besten gelöst hat sie nach Einschätzung der Jury Rüdiger Ullmann mit seinem imposanten Foto des an der ehemaligen Bundesbahndirektion positionierten Bergischen Löwen vor der Kulisse des bronzenen Kubus‘ am Döppersberg.

„Ich bin Anfang Mai mindestens drei Mal von den Südhöhen zum Döppersberg gefahren, um das Bild so fotografieren zu können. Die Idee war, das silberne Wappentier zu fotografieren, das ja immer strahlt. Als alleiniges Motiv fehlt da aber was. Deshalb wollte ich die Spiegelung mit einbeziehen, um Wuppertaler Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander zu verbinden. Aber die Lichtverhältnisse waren kompliziert, nur zwischen sieben und halb acht Uhr morgens hat der Löwe diese Modellierung, und nur da hat man diese Spiegelung. Mit Stativ habe ich das wohl ganz gut hingekriegt“, erzählte der Sieger über die Entstehungsgeschichte seiner Aufnahme.

Auf Platz zwei landete ein „Wiederholungstäter“ in Sachen Fotopreis: 2021 hatte Thomas Sauer mit einer perspektivisch absolut spektakulären Aufnahme der Hardt den Sieg geholt, diesmal brachte ihn ein weiteres Bild mit absolut überraschendem Blickwinkel auf Platz zwei. So wie auf seinem Foto mit Blick gen Himmel aus dem Innenhof des Elberfelder Verwaltungshauses am Neumarkt hat man das Baudenkmal noch nie gesehen.

Sein Kommentar dazu: „Ich habe mir vom Preisgeld 2021 ein Fisheye-Objektiv gekauft, das habe ich dann da im Innenhof ausprobiert. Ich hatte Glück, dass überall Licht war. Später gingen die Fenster auf, weil man dachte, ich würde da Bomben legen. Als ich dann das Motto für dieses Jahr gesehen habe, dachte ich: Das Bild ist es!“ (Bilder)

Wuppertaler Fotopreis 2023​: Siegerbilder auf einen Blick
25 Bilder

Alle Siegerbilder auf einen Blick

25 Bilder
Foto: Rüdiger Ullmann

Der dritte Platz ging an Meik Meyrahn, der sich fotografisch mit der Schwebebahnstation Landgericht auseinandersetzte und es dabei schafft, die Dynamik und Strahlkraft des Wuppertaler Wahrzeichens perfekt ins Bild zu setzen. „Das ist eine Langzeitbelichtung mit Blitzauslösung, um die Schwebvebahn einzufrieren. Ich fahre gerne rum und mache Langzeitbelichtungen von der Schwebebahn und anderem“, sagte Meyrahn zu seiner besonderen Herangehensweise.

Die drei Erstplatzierten wurden mit Einkaufsgutscheinen im Wert von 1.500, 1.000 und 500 Euro von Sponsor Foto + Video Rutten belohnt. Obendrauf gab’s je eine BahnCard 50 von Fotopreis-Partner „Mein Einkaufsbahnhof“ überreicht.

Ausstellung im Hauptbahnhof und Fotopreis-Kalender

Apropos Bahnhof: Alle zwölf ausgezeichneten Bilder werden ab Donnerstag vier Wochen lang im Großformat auf beleuchteten Displays in der Mall des Wuppertaler Hauptbahnhofs ausgestellt. Damit wird das strahlende Wuppertal für Tausende Reisende aus Nah und Fern sichtbar.

Und natürlich bilden alle zwölf Siegerbilder auch wieder den beliebten Fotopreis-Kalender für das Jahr 2024, der für 14,90 Euro erhältlich ist – ab Samstag in den akzenta-Märkten und bei Wuppertal-Touristik am Döppersberg.sowie ab Montag in der Rundschau-Geschäftsstelle an der Ohligsmühle 7-9.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort