Wuppertaler Fertighauswelt Vorreiter und Publikumsmagnet

Wuppertal · Vor zehn Jahren wurde in Nächstebreck die Wuppertaler Fertighauswelt eröffnet. Zum Jubiläum gibt es nicht nur einen prominenten Musterhaus-Neuzugang, sondern auch die Erkenntnis, dass man mit Blick auf die Energieversorgung des Areals die Zukunft vorweg genommen hat.

Sie kamen für die Vorstellung des neuen Schwörer-Musterhauses (im Hintergrund) nach Wuppertal: Georg Lange (li.) und Achim Hannott (re.), Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, mit Johannes Schwörer (Geschäftsführer von Schwörer-Haus).

Sie kamen für die Vorstellung des neuen Schwörer-Musterhauses (im Hintergrund) nach Wuppertal: Georg Lange (li.) und Achim Hannott (re.), Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, mit Johannes Schwörer (Geschäftsführer von Schwörer-Haus).

Foto: Simone Bahrmann

Die Ausstellung des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) zeigt nämlich als Modellprojekt neben individuellen Musterhäusern von führenden Holz-Fertighausherstellern auch ein ganz besonderes Energiekonzept: Alle 19 Häuser auf dem 18.000 Quadratmeter großen Gelände an der Schmiedestraße sind als „Effizienzhäuser Plus“ konzipiert und miteinander vernetzt.

Sie bilden auf diese Weise gemeinsam eine kooperative Energiegenossenschaft, deren Funktionsweise vom Fraunhofer-Institut wissenschaftlich ausgewertet wurde. Dabei stellten die Forscher unterschiedliche Versorgungsvarianten und Speicherstrategien gegenüber und fanden so Antworten auf die Frage, wie regenerative Energie in Wohnquartieren am besten gemeinschaftlich erzeugt, genutzt und gespeichert werden kann.

Dieser nachhaltige und effiziente Quartiersansatz war vor zehn Jahren seiner Zeit noch voraus, jetzt sind derartige Lösungen in aller Munde. Ebenso wie das serielle Bauen mit Holz, für das die Holz-Fertigbauweise steht. In diese Struktur fügt sich jetzt auch das vorige Woche eröffnete neue Schwörer-Musterhaus ein. Es macht die neuesten Entwicklungen im Bereich Grundriss, Gestaltung und Haustechnik erlebbar und verbindet Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Komfort mit einer regionaltypischen Optik für das Bergische Land. Zwei Vollgeschosse mit Satteldach sowie einer Kombination aus heller Putz- und dunkler Holzfassade mit grünen Wandapplikationen umfassen eine Nettogrundfläche von insgesamt 251 Quadratmetern.

Es ist damit ein weiterer Anziehungspunkt innerhalb der Fertighauswelt, die seit ihrer Eröffnung rund 375.000 Besucher gezählt hat und eine von bundesweit sechs des Verbandes ist. 2022 wurden in Deutschland rund 21.700 Baugenehmigungen für Fertighäuser erteilt. Der Marktanteil bei privaten Eigenheimen lag dabei mit 23,5 Prozent höher denn je.

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