Samstag ab 12 Uhr in Barmen Erinnern mit Tönen und Texten

Wuppertal · Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „1933 – Niemals vergessen“ laden die Armin-T.-Wegner-Gesellschaft, die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft und der „Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal“ für Samstag (1. April 2023) von 12 bis 13 Uhr auf den Rathausvorplatz in Barmen ein.

Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Ulrich Klan zeigen die Werkszeichnung „Das zerbrochene Herz – Stele für Else Lasker-Schüler“ der Wuppertaler Künstlerin Ulle Hees (Archivbild).

Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Ulrich Klan zeigen die Werkszeichnung „Das zerbrochene Herz – Stele für Else Lasker-Schüler“ der Wuppertaler Künstlerin Ulle Hees (Archivbild).

Foto: Wuppertal Institut, A. Riesenweber

Unter dem Motto „Erinnern in Tönen und Texten“ geht es darum, den 1. April 1933 nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, als die Nazis vor dem Rathaus in Barmen eine der ersten Bücherverbrennungen in Deutschland inszeniert hatten.

Am Samstag lesen der Schauspieler Bernd Kuschmann und Dörte Bald (bekannt als „Dörte aus Heckinghausen“) Texte von Armin T. Wegner, Else Lasker-Schüler, Erich Kästner und Bertolt Brecht. Ulrich Klan (Gesang) und Robert Dißelmeyer (Klavier) präsentieren Lieder verfolgter Dichter und Komponisten.

Mit der Veranstaltung soll außerdem ein Signal gesetzt werden, um die Stadt Wuppertal dazu aufzufordern, auf dem Barmer Rathausvorplatz an die 1933er-Büchervernichtungsaktion zu erinnern: Wegner-Gesellschaft, Else-Gesellschaft und viele andere Organisationen fordern seit Jahren eine entsprechende Bronzetafel auf dem Platz, deren Kosten auch von den Gesellschaften übernommen werden würden.

Ulrich Klan, der Vorsitzender der Armin-T.-Wegner-Gesellschaft ist, sagt dazu: „Es ist ein Skandal, dass die Stadt Wuppertal diese Erinnerung noch immer verschleppt!“

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